Reitsport Deutsche Meisterschaft: Hubert Markett im Pech
Rees · Immenses Pech hatte Hubert Markett bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der behinderten Gespannfahrer in Grumbach bei Dresden.
Dabei hatte alles so gut für den für den RuF Sankt Georg Haldern startenden Esserdener angefangen. Bereits am Donnerstag stand die erste Teilprüfung Dressur an. Auf dem wunderschön gelegenen Dressurplatz durfte Hubert Markett mit Jesko und Tochter Antonia als Beifahrerin als Zweiter in das Dressurviereck einfahren. Die Richter bekamen eine starke Vorstellung zu sehen und belohnten diese mit dem dritten Platz.
Respekt hatten alle Fahrer vor dem Marathon, das schwierige, da sehr bergige Gelände, das vom zweitägigen Dauerregen noch ein wenig tief war, dazu ein sonnig heißer Samstag - es würde sehr anstrengend werden. Aber gerade für Hubert Markett mit Beifahrerin Sandra Schweer lief es gut! Eine neue Bestzeit im ersten Hindernis ließ die Zuschauer aufhorchen. Doch schon im zweiten Hindernis passierte es: ein kurzer steiler Anstieg, eine etwas zu knapp angefahrene Wendung, die Kutsche verhakte sich hinter dem Poller - Radaufhängung verbogen - aus.
Aus hieß es auch eigentlich für das abschließende Kegelfahren, denn die Kombikutsche konnte nicht mit einfachen Mitteln repariert werden. Aber - wie es so bei den Fahrern üblich ist - kaum im Fahrerlager angekommen, boten gleich mehrere Fahrerkollegen ihre Kutschen an. Zum Glück passte die Kutsche von Fahrerfreund Markus Beerhues halbwegs. Mit viel Unterstützung und einigen kreativen Ideen wurde die Kutsche hergerichtet und so konnte Markett am Sonntag doch noch an den Start zur letzten Teilprüfung, das Kegelfahren, gehen.
Und trotz des ungewohnten Gefährtes lief es ausgezeichnet. Mit null Fehlern konnte Markett die Runde beenden und die Teilprüfung für sich entscheiden. Deutscher Meister wurde Alexandra Röder (St. Augustin), Vizemeister Markus Beerhues (Langenberg) und Dritte Ivonne Hellenbrand (Stuttgart).