Fußball FC Kleve wird sein Heil wieder in der Offensive suchen

Niederrhein · Wenn es darum geht, zu schnell Bilanz zu ziehen, mahnt eine Redensart zur Vorsicht. Den Tag solle man tunlichst nicht vor dem Abend loben, heißt es. Und weil das nicht von der Hand zu weisen ist, soll der fein herausgespielte Auswärtssieg des 1. FC Kleve in der Fußball-Landesliga beim VfL Repelen nicht in ein zu glänzendes Licht gestellt werden.

Auf der anderen Seite wird es aber vermutlich auch nicht mehr vielen anderen Mannschaften in dieser Saison gelingen, dem letztjährigen Emporkömmling aus dem Kreis Moers fünf Tore einzuschenken, wovon drei aus Standardsituationen heraus fielen und infolgedessen beim Freistoßspezialisten Fabio Forster ihren Ausgangspunkt hatten. Als Maurice Rybacki, der vor einer Woche von FC-Trainer Thomas von Kuczkowski nicht zuletzt wegen seiner guten Trainingsleistungen in die Anfangsformation gestellt worden war, zehn Minuten nach dem Seitenwechsel den Ball zum dritten Mal an diesem Nachmittag über die Torlinie gedrückt hatte, war die Gegenwehr des Gegners endgültig gebrochen.

Das Spiel in Repelen könnte beim Rückblick am Ende der Saison durchaus als ein Wendepunkt zum Besseren angesehen werden. Das allerdings setzt voraus, dass der 1. FC Kleve im nächsten Gastspiel bei den VSF Amern dort weiter macht, wo er vor einer Woche aufgehört hat. "Amern hat eine gute Mannschaft, der der Trainerwechsel vor der Saison offensichtlich gut getan hat", sagt Thomas von Kuczkowski, der mit seiner Mannschaft gegen diesen "unangenehm zu bespielenden Gegner" das Ziel verfolgt, einen weiteren Sieg einzufahren.

"Wir werden mit aller Macht nach vorne spielen, zumal das auch unserer Stärke entspricht. Dabei sollten wir jedoch darauf achten, in der Abwehr nicht zu offen zu stehen", sagt der Klever Coach, der nach eigener Aussage je nach Spielverlauf auch schon mit einem Punkt zufrieden sein könnte.

(RP)
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