Fußball Großer Umbruch beim SV Hönnepel

Niederrhein · Der Fußball-Oberligist geht mit einer stark verjüngten Mannschaft in die Saison. Der 28-jährige Daniel Beine ist der neue Trainer des Teams. "Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein", sagt der Nachfolger von Hans-Georg Mewes..

 Lockerer Aufgalopp beim ersten Training.

Lockerer Aufgalopp beim ersten Training.

Foto: G. Evers

Sechseinhalb Jahre schwang Hans-Georg Mewes als Trainer das Zepter beim Fußball-Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter, ehe er sich nach der vergangenen Saison zum Ligakonkurrenten TV Jahn Hiesfeld verabschiedete. Nun beginnt an der Düffelsmühle eine neue Ära. Mit dem 28-jährigen Daniel Beine folgt ein junger und ehrgeiziger Coach, dem Tim Seidel als Co-Trainer zur Verfügung steht. Außerdem kümmern sich Andre Egink als Sportlicher Leiter, Theo van Dick als Betreuer, Christian Umbach als Torwart-Trainer und Marc Laufkötter als Physiotherapeut um die Mannschaft.

Am Dienstagabend hatte Beine seine Schützlinge zum ersten lockeren Training gerufen. Bis zum Saisonstart am Sonntag, 14. August, wird ein intensives Trainingsprogramm absolviert, um topfit in die Meisterschaftsrunde gehen zu können. Bereits am Sonntag, 7. August, steht das erste Pflichtspiel an. Der SV Hönnepel-Niedermörmter tritt in der ersten Runde des Niederrheinpokals beim TV Kalkum-Wittlaer an.

Daniel Beine hat im Verein bereits Erfahrung als Trainer gesammelt. Zwei Jahre coachte er die zweite Mannschaft. Er stieg mit dem Team in die Landesliga auf, in der es in der vergangenen Saison nicht zum Klassenerhalt reichte. "Das war kein Beinbruch. Von diesem Abstieg musste man ausgehen", sagt Beine.

Beim SV Hönnepel-Niedermörmter gibt es einen großen Umbruch. Elf Akteure, darunter Leistungsträger wie Kapitän Markus Heppke, Torhüter Tim Weichelt und Stürmer Benjamin Schüssler, haben dem Club den Rücken gekehrt. Auf spektakuläre Neuverpflichtungen wurde verzichtet. Junge und entwicklungsfähige Akteure, teils aus der näheren Umgebung, wechselten zum Oberligisten. Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt nur 22,4 Jahre - eine jüngere Mannschaft wird es in der Liga nicht geben. Daniel Boldt (34) und Nedzad Dragovic (31) sind die einzigen Akteure, die älter als 30 Jahre sind. Sie haben nun die Aufgabe, mit Torjäger Andre Trienenjost und Tim Seidel als Leitwölfe voranzugehen.

Daniel Beine weiß, dass der SV Hönnepel-Niedermörmter, der in der vergangenen Spielzeit als Tabellenzehnter den Verbleib in der Klasse frühzeitig unter Dach und Fach brachte, vor keiner leichten Saison steht. "Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Ich bin froh, wenn wir einen sicheren Mittelfeldplatz belegen können. Die junge Mannschaft muss sich entwickeln. Wichtig wäre, nicht gleich in den Abstiegsstrudel zu geraten", sagt der Coach.

Der neue Übungsleiter will zwei Systeme spielen. Wie diese aussehen, will er noch nicht verraten. Er möchte seine Mannschaft aber mutig nach vorne spielen lassen: "Wir können uns nicht hinten reinstellen, sondern müssen auch offensive Akzente setzen und uns Torchancen herausarbeiten." Er selbst gehört auch dem Kader an und will im Bedarfsfall ins Geschehen auf dem Feld eingreifen.

Beine ist der Überzeugung, dass die Oberliga an Stärke gewonnen hat. Dem KFC Uerdingen, dem FC Kray und der Spielvereinigung Velbert sind seine Kandidaten auf die Meisterschaft. Das erste Testspiel bestreitet Daniel Beine mit seinem Personal am morgigen Samstag. Die Mannschaft tritt um 15 Uhr beim Bezirksligisten RSV Praest an.

(RP)
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