Lokalsport Hautnah am Hockenheim-Ring dabei

Hockenheim / Mehr · Die Brüder Geerts aus Mehr trafen sich beim Grand-Prix mit Fans aus Friedberg, der Heimat von Nicos Freundin.

Als sich Nico Hülkenberg kurz vor Schluss mit einem gekonnten Überholmanöver noch Jenson Button schnappt und damit auf den siebten Platz vorrückt, reißen zwei Motorsportfans vom Niederrhein begeistert die Arme hoch. Thomas Geerts aus Mehr und sein Bruder Rainer bejubeln den nächsten Coup des Emmericher Formel-1-Piloten, der in Hockenheim erneut in die Punkteränge fuhr. Damit gelang Hülkenberg in sämtlichen Rennen das Kunststück, Punkte zu sammeln.

Die Brüder Geerts sind Hülkenberg-Fans durch und durch. Die Begeisterung hat sie spätestens gepackt, als sie schon vor zwei Jahren das Rennen in Hockenheim live erlebten. Da lernte das Duo nämlich auch die Familie von Hülkenbergs Freundin Laura kennen. Man freundete sich an, mit Hülkenbergs Schwiegervater in spe Armin Zinnel steht Thomas Geerts seitdem ständig in Kontakt.

Da war es klar, dass sich die beiden auch für das diesjährige Heimrennen verabredeten. "Das ist eine unheimlich tolle Truppe, wir haben mit ihnen jede Menge Spaß gehabt." Es versteht sich, dass die Familie Zinnel natürlich Hülkenberg besonders fest die Daumen drückt. Daher wird der Pilot auch immer mit extragroßen Transparenten angefeuert. "Hulk go for Points" oder "Friedberg grüßt den kommenden Champion" ist darauf zu lesen.

Noch wartet Hülkenberg zwar weiter auf seinen ersten Podiumsplatz, aber der ist nach Aussage seiner Fans nur eine Frage der Zeit. "In Hockenheim ist der super gefahren, wenn es geregnet hätte, wäre sicher noch mehr für ihn drin gewesen, denn Hülkenberg ist ein echter Regenfahrer", sagt Geerts, der mit Erinnerungsstücken von Hülkenberg die Heimreise antreten konnte. Der Emmericher Rennfahrer hatte nämlich extra Fan-Caps zur Verfügung gestellt, die Armin Zinnel dann auch an die Anhänger vom Niederrhein überreichte.

Nach dem Rennen in Deutschland steht am Sonntag bereits der nächste Grand-Prix an. Dann fährt Hülkenberg in Ungarn. "Wir hoffen natürlich, dass er da seine Serie fortsetzt und wieder in den Punkterängen landet", sagt Thomas Geerts. Er will auf jeden Fall auch den Kontakt mit Armin Zinnel halten.

"Es ist gut möglich, dass wir uns bei einem Rennen in Deutschland dann mal wieder treffen. Die sind unheimlich locker drauf. Wir haben ein Superverhältnis", sagt Thomas Geerts, der nach dem Rennen dann doch aber ganz schnell wieder an den Niederrhein gefahren war. Denn in Mehr stand das Schützenfest an - ein Ereignis das für einen echten Schützen mindestens genauso wichtig ist wie ein Formel-1-Rennen.

(RP)
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