Motorsport Hülkenberg setzt ein Ausrufezeichen

Emmerich · Im letzten Rennen der Saison fährt der Emmericher Formel 1-Pilot in Abu Dhabi auf den sechsten Rang.

Mit Platz sechs in Abu Dhabi setzte Nico Hülkenberg nach einer schwächeren zweiten Saisonhälfte gestern noch einmal ein Ausrufezeichen. "Das ist ein versöhnlicher Saisonabschluss", zeigte sich der Emmericher Formel 1-Pilot nach dem "Happy Hour-Rennen" mit doppelter Punktzahl dann auch sehr glücklich. So gelangten noch einmal 16 Zähler auf das Konto des Force India-Piloten.

Der 27-Jährige erzielte mit insgesamt 96 Zählern sein bislang bestes Saisonergebnis und untermauerte mit dem starken Resultat im Arabischen Emirat noch einmal Rang neun in der Fahrerwertung. Die minimale Hoffnung, McLaren eventuell noch in der Konstrukteurswertung abzufangen, erfüllte sich indes nicht, obwohl auch Teamkollege Sergio Perez als Siebter in die Punkteränge fuhr. Weil Jenson Button im McLaren das Rennen auf Rang fünf abschloss, konnte Force India nicht mehr vorbeiziehen und beendete die Teamwertung mit 26 Zählern Rückstand auf den Konkurrenten auf dem sechsten Platz. "Das Auto lief viel besser als im Qualifying", stellte Nico Hülkenberg nach der Zielflagge zufrieden fest.

Dem Emmericher gelang gleich ein guter Start und er verbesserte sich von Position zwölf auf den neunten Rang. Allerdings kollidierte er in Runde eins leicht mit Kevin Magnussen im McLaren, was Hülkenberg angelastet wurde und später mit einer fünfsekündigen Stop-and-Go-Strafe belegt wurde. "Das hat natürlich weh getan, wobei ich nicht erkennen konnte, was ich falsch gemacht habe", kommentierte der Force India-Pilot die Entscheidung der Rennleitung. Bis zur zwölften Runde wurde Hülkenberg durch die Stopps anderer Fahrer bis auf Rang vier vorgespült. In Runde 16 ging es dann für den Emmericher zum ersten Mal an die Box.

Aufgrund der nun zusätzlichen fünf Sekunden in der Warteschleife reihte er sich auf Platz zwölf hinter Perez wieder ein, der vor diesem Stopp noch hinter ihm gelegen hatte. In Runde 38 absolvierte Hülkenberg den zweiten Halt in der Boxengasse. Erneut kehrte er auf Rang zwölf zurück, machte auf weichen Reifen aber schnell einige Plätze gut und überholte in der 46. Runde auch den mit technischen Problemen kämpfenden Nico Rosberg, der sich letztlich im Kampf um die Weltmeisterschaft Lewis Hamilton geschlagen geben musste. Damit war Nico Hülkenberg schon Siebter. In Runde 48 ging es für den Force India-Piloten noch einen Rang nach vorne, den er dann souverän mit fast neun Sekunden Vorsprung auf Sergio Perez nach 55 Runden ins Ziel brachte.

Perez hat einen "mehrjährigen Vertrag" bei Force India unterzeichnet und bleibt Teamkollege von Hülkenberg. Zudem gab Force India die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem mexikanischen Konzern America Movil bekannt.

(RP)
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