Vorne will aber auch Nico Hülkenberg mitmischen. Der Emmericher fährt bislang die beste Saison seiner Karriere. In den sechs durchgeführten Rennen fuhr der 26-Jährige immer in die Top 10 vor. Dabei sammelte er 47 Punkte und nimmt damit in der Fahrerwertung Rang fünf ein. Trotz der mehr als bravourösen Vorstellungen haftet Hülkenberg ein kleiner Makel an: Noch nie war er auf dem Podest. Hülkenberg ist sich nicht sicher, ob das Warten in Nordamerika sein Ende findet. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es natürlich. Wir werden wie bei jedem Rennen versuchen, das Maximum aus unseren Möglichkeiten zu machen", sagte der Emmericher, der in Bahrain dabei war, wie sein Teamkollege Sergio Perez aufs Podium raste.

Vor seinem 64. Anlauf stehen die Vorzeichen für Hülkenberg allerdings gut, wenn die Ampel am Sonntag auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf Grün springen. "Die Strecke sollte uns liegen. Außerdem ist Montreal eines meiner Lieblings-Grand-Prix", deutete Hülkenberg an, dass der Mercedes Motor in seinem Force India sich als Vorteil erweisen könnte. "Ich freue mich auf Kurs und Stadt - beides ist ziemlich cool. Hoffentlich schaffen wir wieder ein starkes Ergebnis."

Mit Rang fünf soll allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. "Rückblickend haben wir uns das Leben etwas schwer gemacht, weil wir auf der härteren Reifenmischung gestartet sind. Mit dem Safety-Car und so weiter hätte es glatter laufen können", meinte der Formel 1-Pilot. Er bleibt aber zuversichtlich: "Wir haben ein gutes Paket, was uns in einer komfortable Position versetzt."

Gestartet wird das Rennen am Sonntag um 20 Uhr.