Lokalsport Leichtes Spiel für den RSV Praest

Praest · Fußball: Die Hausherren setzen sich mit 6:1 (2:1) gegen den SV Haldern durch. Allerdings müssen die Gäste fast 90 Minuten lang mit zehn Mann agieren, da Keeper Marvin Thoelke kurz nach dem Anstoß die Rote Karte sieht.

 Der junge Kevin Doos (Mi.) war in der ersten Halbzeit ein ständiger Unruheherd. Er markierte auch den Treffer zum 2:1.

Der junge Kevin Doos (Mi.) war in der ersten Halbzeit ein ständiger Unruheherd. Er markierte auch den Treffer zum 2:1.

Foto: Flintrop

Eine klare Angelegenheit war die gestrige Bezirksligapartie zwischen dem RSV Praest und dem SV Haldern. Glatt mit 6:1 (2:1) setzten sich die Gastgeber durch. Für die Gäste aus Haldern wird es jetzt schon eng. Die Elf, die in der Vorsaison mit viel Mühe den Ligaverbleib schaffte, wird es auch in dieser Spielzeit wieder schwer werden. Es sind zwar erst zwei Begegnungen ausgetragen, doch das Team weist noch keinen Punkt vor und eine desaströse Tordifferenz von 1:9.

Eigentlich war die Begegnung schon nach wenigen Zeigerumdrehungen entschieden. Schon in der zweiten Minute wurde Kevin Doos unmittelbar am Sechszehnmeterraum von Halderns Keeper Marvin Thoelke zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Daniel Hachtkemper zeigte dem Keeper sofort die Karte karte. Eine vertretbare, doch harte Entscheidung. Die Gäste agierten fortan in Unterzahl und überließen dem RSV die Initiative. Allerdings konnten die Platzherren mit der numerischen Überlegenheit nicht viel anfangen. Zu umständlich wurde fast ausschließlich durch die Mitte agiert. lediglich der quirlige Calvin Stein sorgte ab und an auf der Außenposition für Wirbel und Tempo.

So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe das Praester Team in Führung. Ein abgefälschter Schuss war für Schlussmann Niklas Buck unhaltbar. Aber auch der SV Haldern hatte eine Chance, die Christopher Kipp in der 38. Minute mit einem satten Schuss gekonnt abschloss. Nur 300 Sekunden später stellte Doos allerdings den alten Torabstand wieder her. Direkt nach dem Seitenwechsel machte der RSV Praest alles klar. Nach einer Ecke gelang Patrick Gottschling das 3:1. Allerdings soll der Routinier die Hand zur Hilfe genommen haben. "Jeder hat gesehen, dass Patrick Gottschling mit der Hand am Ball war, nur der Schiedsrichter nicht", regte sich Halderns Coach Michael Tenhagen nach der umstrittenen Szene auf. Zwei Minuten später machte dann Mittelstürmer Dennis Thyssen mit dem Treffer zum 4:1 alles klar. In der Schlussphase kam der RSV Praest noch zu zwei weiteren Treffern durch Thyssen (81.) und Gottschling (86.). Für den SV Haldern, der nie aufsteckte und eine gute Moral zeigte, reichte es in Durchgang zwei nur zu einem Torschuss von Henrik Tenhagen. Kurz vor Schluss dezimierte sich die Elf nochmals selbst, als Christopher Hebing nach einem Handspiel die gelb-rote Karte sah.

"Die Vorentscheidung fiel durch ein irreguläres Handtor. Allerdings muss ich zugeben, dass der Sieg der Praester Elf verdient war", resümierte Tenhagen nach dem Schlusspfiff. Lob für den Verlierer gab es von Praests Trainer Roland Kock. "Der SV Haldern hat eine gute Moral bewiesen", meinte er. "Wichtig war in der Begegnung, dass wir nach dem Ausgleich sofort getroffen haben. Und der Doppelschlag nach der Pause hat alles klar gemacht. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis", meinte der Übungsleiter des RSV Praest.

(RP)
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