Motorsport Nico Hülkenberg hat "Appetit auf mehr"

Emmerich · Der Emmericher Formel 1-Pilot und sein "Force India"-Rennstall sorgen in der neuen Saison für Furore. Der 26-Jährige ist Dritter in der Fahrerwertung, sein Team liegt auf Platz zwei - diese glänzenden Positionen gilt es in China zu verteidigen.

Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg
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Foto: dpa, RR

Nico Hülkenberg hat den mit Abstand besten Saisonstart in seiner noch jungen Formel 1-Karriere hingelegt. Sein Chef Vijay Mallya schwärmt vom "besten Beginn unserer Firmenhistorie". Besser geht's nicht - wer etwas mit dem britisch-indischen Rennstall "Force India" zu tun hat, strahlt im Augenblick mit den blank polierten Boliden um die Wette. Der 26-jährige Emmericher hat in Australien, Malaysia und Bahrain fleißig gepunktet und liegt in der Fahrerwertung mit satten 28 Zählern hinter den beiden Topfavoriten Nico Rosberg und Lewis Hamilton (Mercedes) auf Rang drei. Da sich Nicos Teamgefährte Sergio Perez zuletzt beim Nachtrennen in der Wüste sogar einen Podiumsplatz sicherte, liegt "Force India" in der Konstrukteurswertung hinter den übermächtigen Silberpfeilen auf Rang zwei.

Der Emmericher und der Mexikaner halten damit Rennställe wie Red Bull, Ferrari und McLaren auf Distanz - das ist schon mehr als eine Überraschung. "Ich hätte sofort unterschrieben, wenn man mir unsere bisherigen Resultate während der Wintertests angeboten hätte. Wir haben bewiesen, dass unser Paket gesund und konkurrenzfähig ist. Das macht Appetit auf mehr", sagt Nico Hülkenberg im Vorfeld des "Großen Preis von China", der am Sonntag auf der Rennstrecke in Shanghai ausgetragen wird.

In Malaysia und Bahrain schrammte der 26-Jährige jeweils nur haarscharf an seinem großen Traum vorbei. Nico Hülkenberg, der mittlerweile 60 Rennen in der Königsklasse absolviert hat, möchte endlich einmal dabei sein, wenn auf dem Siegertreppchen die Champagnerkorken knallen. Vijay Mallya, der in Bahrain den zweiten Podestplatz in der "Force-India"-Geschichte feiern durfte, traut seinen Jungs noch einiges zu: "Wir dürfen stolz sein, werden uns aber auf diesem Erfolg nicht ausruhen. Jetzt soll der nächste Podestplatz her."

Dabei verzichten der indische Milliardär und seine Sportchefs bewusst auf eine Stallorder - die beiden "jungen Wilden" sollen sich auf den Rennstrecken dieser Erde austoben dürfen und dabei für weitere Überraschungen sorgen. "Natürlich wurden wir in Bahrain am Kommandostand etwas nervös, als sich Nico und Sergio balgten. Aber ich will, dass unsere Piloten frei kämpfen dürfen", erklärte Mallya.

(RP)
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