Lokalsport Nico Hülkenberg ist in Texas früh aus dem Rennen

Emmerich · Für Nico Hülkenberg war der Große Preis der USA in Austin gestern schnell vorbei. Der Emmericher musste seinen Force India bereits nach einer Runde an der Box abstellen, nachdem er beim Start mit Sebastian Vettel (Ferrari) und Valtteri Bottas (Williams), der als sein neuer Teamkollege bei Renault gehandelt wird, kollidiert war. "Das war eine ziemlich unglückliche Geschichte. Sebastian Vettel hat mir nicht viel Platz gelassen. Das ist frustrierend", sagte der 29-Jährige.

 Für Nico Hülkenberg war das Rennen gestern schnell vorbei.

Für Nico Hülkenberg war das Rennen gestern schnell vorbei.

Foto: Force India

Das Wochenende in Texas war bis dahin für Hülkenberg optimal gelaufen. Der Emmericher hatte sich im Qualifying am Samstag den siebten Startplatz gesichert Er hängte dabei nicht nur seinen Teamkollegen Sergio Perez ab, sondern auch die Konkurrenten von Williams, mit denen sich Force India ein packendes Duell um Platz vier in der Konstrukteurswertung liefert. "Besser geht es nicht", sagte Hülkenberg.

Der Wechsel des 29 Jahre alten Emmerichers zu Renault war eines der dominierenden Themen beim Großen Preis der USA. Die vorherrschende Meinung ist, dass Hülkenberg zur richtigen Zeit den richtigen Schritt unternommen hat, um das zu erreichen, was er sich einst vorgenommen hat. Schließlich träumt der Emmericher nicht nur von seinem ersten Sieg in der Königsklasse des Motorsports, der eigentlich 2016 fällig sein soll. Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er einmal Weltmeister werden möchte.

Es gibt nicht wenige Experten, die Renault zutrauen, spätestens mittelfristig um Siege und den Titel mitzufahren. Nico Hülkenberg soll's möglich machen. Er gilt in Fachkreisen als einer der talentiertesten Fahrer im Formel-1-Lager, was er nicht zuletzt 2015 mit seinem Erfolg mit Porsche beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans unter Beweis gestellt hat. "Nico ist ein wahrer Leader. Er kann ein Team motivieren und wird unsere ganze Renault-Mannschaft mitziehen", sagt Frederic Vasseur, Teamchef des französischen Werkstalls. Auch Robert Fenley, Vize-Teamchef bei Nico Hülkenbergs aktuellen Arbeitgeber Force India, lobt den Emmericher: "Nico ist schnell, ehrgeizig, zielstrebig und effektiv - ein guter Junge."

(RP)
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