Lokalsport Sent wollte nach dem Abpfiff nichts sagen

Rees · Fußball-Kreisliga A: Der Trainer von BW Bienen wollte nach dem 2:2 im Kellerduell gegen den SV Rees keinen Kommentar zum Spiel abgeben. Das Unentschieden hilft beiden Mannschaften im Abstiegskampf nicht weiter.

 Dieser Freistoß - ausgeführt von Jonas Holtmann - bringt nichts Zählbares für den SV Rees.

Dieser Freistoß - ausgeführt von Jonas Holtmann - bringt nichts Zählbares für den SV Rees.

Foto: Flintrop

Bienens Trainer Rolf Sent war nach dem Schlusspfiff des Kellerduells der Fußball-Kreisliga A gegen den SV Rees, das mit einem 2:2 (2:0) endete, vollkommen bedient. "Fragt die Jungs, ich habe heute nichts zu sagen", kommentierte er das Geschehen der vorhergegangenen 90 Minuten kurz und bündig und verschwand in der Umkleidekabine.

Dabei zeigte seine Mannschaft in Durchgang eins ein Höchstmaß an Effektivität. Obwohl der SV Rees sich nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag beim VfB Rheingold deutlich verbessert zeigte und von Beginn an das aktivere der beiden Teams war, reichten den Gastgebern zwei Möglichkeiten, um zur Halbzeit mit 2:0 in Führung zu liegen.

Nach 21 Minuten sorgte der vollkommen freistehende Lukas Buckermann nach einem Eckball von Jens Lamers mit einem sehenswerten Kopfballtreffer ins lange Eck für die zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung für die Gastgeber. Und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte die Reeser Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend klären. Das Spielgerät landete vor den Füßen von Stephan Tenberge, der unbedrängt aus rund 18 Metern frei zum Schuss kam das 2:0 für BW Bienen markierte. Bei diesem Treffer machte der Reeser Keeper Michael Kuhnen nicht den sichersten Eindruck.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste aus Rees noch offensiver. Und sie wurden in der 62. Minute für ihre Bemühungen belohnt. Nach einem Eckball von Jonas Holtmann war Stürmer Christoph Rehm zur Stelle und köpfte zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Die Gäste wollten nun mehr und setzten BW Bienen unter Druck. In dieser Phase ließ sich die Mannschaft von Rolf Sent zu sehr nach hinten drücken. Ein kontrolliertes Angriffsspiel und konstruktive Entlastung fand nicht statt.

In der 76. Minute schickte der fleißige Meriton Arifi seinen Teamkollegen Daniel Ingelaat steil - der laufstarke Mittelfeldspieler des SV Rees ließ Bienens Schlussmann Dennis Frericks mit einem platzierten Flachschuss keine Chance und erzielte den umjubelten 2:2-Ausgleichtreffer. Der war zu diesem Zeitpunkt des Spiels auch vollkommen verdient. In der Folge wurden auch der Gastgeber wach.

Denn alle Beteiligten wussten schließlich, dass ein Unentschieden keiner Mannschaft weiterhelfen würde. So entwickelte sich die Schlussphase dieser Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Die größte Gelegenheit für die Gäste, die Begegnung vollends zu drehen, hatte dann in der 85. Minute Meriton Arifi. Er setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und hatte nur noch Bienens Schlussmann Frericks vor sich. Doch sein Flachschuss strich knapp am langen Eck vorbei. Auf der anderen konnte die Reeser Abwehr einen Ball von Marco Becker in letzter Sekunde noch abblocken. Somit blieb es beim 2:2.

"Natürlich ist dieser Punktgewinn wichtig für die Moral der Mannschaft. Aber hier und heute war mehr für uns drin als nur ein Unentschieden. Wir waren die bessere Mannschaft und haben uns am Ende nicht dafür belohnt", sagte der Reeser Trainer Bernd Franken. Er blickt jetzt allerdings etwas zuversichtlich nach vorne. "Das war eine deutliche Steigerung zur Vorwoche. Wenn wir weiter so spielen, können wir die Klasse halten."

(RP)
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