Lokalsport Steffen Herden ist neuer Trainer des SV Krechting

Niederrhein · Steffen Herden springt wieder einmal als Feuerwehrmann ein. Der 50-jährige Coach, der seine Laufbahn als Trainer beim SV Bislich begann, soll den SV Krechting vor dem Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga bewahren. Der Tabellenletzte, der nach 16 Spielen erst neun Zähler auf dem Konto hat und fünf Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Platz aufweist, hatte sich in der vergangenen Woche von Coach Marc Bieniek getrennt. Herden leitete am Dienstag bereits zum ersten Mal das Training beim Schlusslicht. "Die Aufgabe wird nicht leicht, ist aber nicht unlösbar", sagt Herden, der in Berg lebt.

Steffen Herden will seiner Linie treu bleiben und auch beim SV Krechting nur eine Übergangslösung sein. "Ich habe dem Verein klipp und klar gesagt, dass ich den Job definitiv nur bis zum Ende dieser Saison machen werde", sagt Herden. So hatte er es auch bei seinen letzten Trainerstationen gehandhabt. Herden will als Coach nur noch die Rolle des Feuerwehrmanns spielen und ist nicht mehr an einem längerfristigen Engagement interessiert. "Denn dann hätte ich auch etwas mit der Kaderplanung zu tun. Und damit will ich mich nicht mehr beschäftigen. Denn man hat dabei nur Ärger", sagt der 50-Jährige.

Er hatte zuletzt in der vergangenen Saison einige Zeit bei seinem Stammverein SV Bislich ausgeholfen. Der Bezirksligist holte in den vier Partien unter Herdens Regie zehn Punkte und sicherte sich zudem bei der Weseler Stadtmeisterschaft in der Halle den Titel. Steffen Herden wurde dann in der Winterpause von Bernd Pagojus abgelöst, der mit dem SVB den Klassenerhalt nicht schaffte.

Im Kader des SV Krechting stehen zwei Kicker aus Wesel: Jan Lantermann und Marvelle Fruge. Lantermann hatte unter Herdens Regie beim SVB gekickt. Fruge hatte Herden zum SV Bislich geholt, als er als Sportlicher Leiter für den Verein tätig war.

(josch)
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