Fußball "Südstaaten-Derby" beim SV Vrasselt

Emmerich · In der Bezirksliga Gruppe 7 hat der RSV Praest wieder alle Chancen im Titelrennen. Doch heute Abend wird Gastgeber SV Emmerich-Vrasselt alles daran geben, dem Dauerrivalen aus der Nachbarschaft die Tour zu verderben.

 Vrasselts Abwehrchef Alexander Lohmann wird mit seiner Hintermannschaft versuchen dem RSV keine Chancen zu ermöglichen..

Vrasselts Abwehrchef Alexander Lohmann wird mit seiner Hintermannschaft versuchen dem RSV keine Chancen zu ermöglichen..

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Das Stadion "DreiKö-nige" ist heute Abend erneut Schau-platz des immer jungen "Südstaatenderbys" zwischen Gastgeber SV Emmerich-Vrasselt und dem RSV Praest. Anpfiff in dieser vorgezogenen Partie des 30. Spieltages ist um 19.30 Uhr.

 Ob RSV-Stürmer Sven Dienberg (li.) zu einem Einsatz kommen wird,entscheidet sich erst kurz vor dem Anpfiff. RP-Foto: Klaus-Dieter Stade

Ob RSV-Stürmer Sven Dienberg (li.) zu einem Einsatz kommen wird,entscheidet sich erst kurz vor dem Anpfiff. RP-Foto: Klaus-Dieter Stade

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Und die Fans beider Lager können sich auf eine spannende Partie freuen, konnten ihre Mannschaften doch in den vergangenen Wochen mit guten Leistungen in der Liga auf sich aufmerksam machen. Die Gastgeber blieben dabei in den letzten drei Partien ohne Niederlage. Dem 3:0-Heimspiel-Erfolg über den SV Straelen II folgte ein 1:1-Remis beim Tabellenführer Sportfreunde Brockhusysen. Am vergangenen Montag gab es dann ein 1:1 bei der Reserve des FC Kleve. Somit kann die Mannschaft um Trainer Klaus Lindau mit breiter Brust in dieses Derby gehen.

"Mit der Leistung der Mannschaft in den vergangenen drei Partien bin ich sehr zufrieden. Nach einem kleinen Zwischentief zuvor hat das Team wieder zu seiner Form gefunden. Schade nur, dass es in der letzten Partie in Kleve am Ende nicht zu mehr als einem Remis gereicht hat. Aber als "Punktsieger" habe ich uns schon gesehen", erklärt SVV-Trainer Klaus Lindau.

Und natürlich sind für den Übungsleiter und seine Spieler die Derbys immer noch etwas Besonderes. "Die aktuelle Tabellensituation spielt in diesen Partien wirklich keine Rolle. Hier geht es einfach nur darum das Spiel gegen den Nachbarn zu gewinnen. Denn nicht nur für die Aktiven sind dies aussergewöhnliche Matches. Auch die Fans erwarten in diesen Partien eine vernünftige Leistung von den Teams".

Auf der Gegenseite steht mit dem RSV Praest der aktuelle Tabellen-dritte der Liga. Die Gäste konnten aus den letzten sechs Partien beeindruckende 15 Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Zum Spitzenreiter sind es nur noch zwei Zähler Rückstand. Somit steht der Absteiger aus der Landesliga nach einer nur durchwachsenden Hinrunde plötzlich wieder Mitten im Titelkampf.

Und allen Gedankenspielen und Gerüchten zum Trotz wollen die Schwarz-Gelben in den verbleibenden Partien noch einmal angreifen. Zwar ist die zweite Mannschaft des RSV in der Kreisliga B in akuter Abstiegsgefahr, die Mannschaft um Steffen Nüßmann müsste nach aktuellem Tabellenstand den Gang in die Kreisliga C antreten. Doch die Mannschaft mit gleich mehreren Akteuren aus der ersten Mannschaft zu verstärken um das rettende Ufer zu erreichen wird nicht passieren.

"Beide Mannschaften werden bis zum Saisonende in der jetzigen Konstellation spielen. Natürlich haben wir intern überlegt ob wir auf die diese Situation reagieren sollen. Und das tun wir nun, in dem wir die Mannschaften unverändert lassen. Beide Teams werden sich in ihren Ligen bis zum Ende voll reinhängen in der Hoffnung das Bestmögliche zu erreichen", erklärt Michael Kühn, Vorsitzender des RSV.

Allerdings steht hinter dem Einsatz von Justin Ising, Sven Dienberg (beide plagen sich mit muskulären Problemen) und Pierre Elspaß (beruflich) noch Fragezeichen. Ansonsten kann RSV-Trainer Roland Kock in Vrasselt auf seine Bestbesetzung zurückgreifen.

"Beide Teams werden auf Augenhöhe agieren. Wir wollen den Zuschauern eine gute Partie bieten und natürlich den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Die Entwicklung der letzten beiden Wochen hat der Mannschaft noch einmal einen Schub gegeben. Und gegen den SVV muss sowieso niemand besonders motiviert werden."

(RP)
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