Lokalsport SV Bislich rutscht nach 1:1 beim HSV auf Abstiegsplatz

Niederrhein · Der Hamminkelner SV ist die letzte Vereinsstation für Jörg Gonschior. Das hatte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten bei seinem Amtsantritt gesagt. Zu dieser Aussage steht er weiterhin. Doch, ob er zukünftig noch als Coach bei seinem Club arbeitet, ist seit gestern fraglich. Nach dem 1:1 (0:0) im Nachbarschaftsduell gegen den SV Bislich hegt Gonschior starke Zweifel, ob er noch der Richtige für die Mannschaft ist. "Wir werden das mit dem Vorstand analysieren und dann entscheiden. Wenn der Verein neue Impulse braucht, werde ich nicht auf meine Position beharren", sagte Gonschior.

Aber auch sein Gegenüber, Dennis Lindemann, war gestern fassungslos. Erneut hatte sein Team einen fast sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. "Ich fühle mich machtlos. Dieses Spiel hätten wir einfach gewinnen müssen", sagte der SVB-Coach. Die Ausgangslange hat sich für die Schwarz-Weißen, die jetzt auf einem Abstiegsplatz stehen, dramatisch verschlechtert, weil parallel die Konkurrenz überraschend Punkte sammelte.

Die Partie nahm gestern erst nach der Pause Fahrt auf. Zunächst verschoss der Bislicher Marc Ressel einen Foulelfmeter (49.). Niklas Hollenberg hatte Sebastian Buhners gefoult. Doch Ressel bügelte seinen Fehlschuss mit dem Tor zur 1:0-Führung selbst aus (69.). Anschließend trafen die SVB-Kicker Sabri Bulut (65.) und Engin Vural (66.) fahrlässig nur das Aluminium.

In der 81. Minute foulte Keeper Sven Sextro den HSV-Akteur Pascal Krause im Strafraum. Peter Hütten verwandelte den Elfmeter zum glücklichen 1:1 für den HSV. Das konnte den aufgebrachten Jörg Gonschior aber nicht besänftigen.

(stgi)
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