Lokalsport SV Hö.-Nie. darf Anschluss nicht verlieren

Niederrhein · Fußball: Der Landesligist hat die Sportfreunde Niederwenigern, die in der Tabelle den neunten Rang belegen, zu Gast. Trainer Georg Mewes bereitet der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen Sorgen. Morgen fordert er einen Sieg.

 Hönnepels Außenverteidiger Lukas Weiß (rechts) zieht an zwei Gegenspielern vorbei. Zuletzt war er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Hönnepels Außenverteidiger Lukas Weiß (rechts) zieht an zwei Gegenspielern vorbei. Zuletzt war er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Foto: Markus van Offern

Mit deutlichen Worten beschwört Georg Mewes, Trainer der SV Hönnepel-Niedermörmter, vor dem Spiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern den Kampfgeist seiner Mannschaft: "Am Sonntag muss es unbedingt knallen, egal wie. Sonst verlieren wir den Anschluss an die Nichtabstiegsränge." Nach drei Niederlagen in Folge ist der Oberliga-Absteiger auf Rang 15 der Landesliga-Tabelle gerutscht, der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz (SV Schwafheim) beträgt drei Punkte.

Auch wenn die Bullen am vergangenen Sonntag mit 0:3 beim Tabellenvierten ESC Rellinghausen unterlagen, so will der Cheftrainer sich doch nicht dem Pessimismus ergeben: An den Spielaufbau beim jüngsten Auftritt seiner Schützlinge ließe sich durchaus anknüpfen, und auch die Defensive habe - abgesehen von einer fehlerhaften Zuordnung bei einem Standard, der schließlich zum Führungstor für Rellinghausen führte - wenig zugelassen. Gegentor zwei und drei fielen in der Schlussphase, als die Bullen den eigenen Defensivverbund im Angesicht des Rückstandes bereits merklich gelockert hatten.

Das entscheidende Manko aus Mewes' Sicht: die Chancenverwertung. "Wir haben uns gegen Rellinghausen gute Chancen herausgespielt, aber vorne treffen wir das Tor einfach nicht", sagt der Chefcoach. Zwar müsse man zugunsten seiner Schützlinge berücksichtigen, dass mit Andre Trienenjost der Top-Torjäger bereits seit Saisonbeginn verletzungsbedingt fehlt. "Wäre er dabei gewesen, würden wir jetzt garantiert nicht da unten stehen. Aber es hilft ja nichts, deswegen in Trauer zu verfallen. Die Spieler, die einsatzbereit sind, müssen in die Bresche springen und vorne mehr zeigen", sagt Mewes. Spätestens zur Rückrunde hofft der Coach auf eine Entspannung der personellen Situation.

Trienenjost hat nach seinem Kreuzbandriss das Lauftraining wieder aufgenommen und kann voraussichtlich zur Wintervorbereitung wieder voll ins Training einsteigen. Damian Raczka und Tim Seidel können wohl schon Mitte November wieder mitmischen. Bis dahin laste jedoch eine umso größere Last auf den verbliebenen, derzeit nur 14 einsatzbereiten Spielern, so Mewes.

Mit Niederwenigern ist eine Elf zu Gast, die einiges Potential mitzubringen scheint: Nach schwachem Start holten die Sportfreunde beachtliche sechs Siege in Serie. Dass Niederwenigern zuletzt zweimal unterlag, will Mewes vor dem Duell mit den Sportfreunden nicht überbewerten: "Ich rechne mit einem sehr schweren Spiel gegen eine konterstarke Truppe."

(RP)
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