Lokalsport SV Hönnepel im Duell der Kellerkinder unter Zugzwang

Niederrhein · Kann der momentan bemitleidenswerte SV Hönnepel-Niedermörmter heute Abend den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Oberliga verlassen? Erforderlich wäre dazu ein Erfolg beim Vorletzten VfB Hilden, der bei einem zusätzlich ausgetragenen Spiel drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Das Team von Trainer Georg Kress, früher Coach beim 1. FC Kleve, hat auch keinen guten Saisonstart erwischt, immerhin aber schon zwei Siege auf dem Konto. Zu Hause hat der VfB sieben Zähler geholt, während er auswärts fünfmal verlor.

Noch schlimmer ist es um die Mannschaft von Georg Mewes bestellt, die es bislang in der Liga nur auf vier Unentschieden gebracht hat. Eines gelang am vergangenen Sonntag beim 2:2 gegen TuRU Düsseldorf. Die Lage der Schwarz-Gelben hat sich dadurch kaum verbessert. Heute soll in Hilden der Knoten durchgeschlagen werden. Doch die personellen Voraussetzungen sind nicht gut.

Top-Stürmer Andre Trienenjost wird wegen eines Bänderrisses längerfristig ausfallen. Damit ist die Offensiv-Abteilung empfindlich geschwächt. Aber nicht nur vorne gibt es ein personelles Problem. In Hilden muss Torwart Tim Weichelt (beruflich verhindert) ersetzt werden. Verletzt sind weiterhin Tim Seidel und Dennis Terwiel. Dennis Konarski fehlt wegen Grippe. Und Yunus Kocaoglu ist ebenfalls beruflich verhindert.

Wichtig sei, so Georg Mewes, dass sich die Mannschaft von allen Negativerlebnissen nicht beeindrucken lasse. "Die Jungs werden auch in Hilden wieder alles geben, um den ersten Sieg zu schaffen. Wir können nicht immer nur Pech haben", sagt Mewes. Wichtig sei es, den Kampf anzunehmen. "Wir dürfen uns vom Gegner nicht einschüchtern lassen. Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, müssen agieren und dürfen nicht nur reagieren."

Der erste Sieg wäre sehr wichtig für die Mannschaft. Damit würde sie den Anschluss an die davor platzierten Teams herstellen. Bei einer Niederlage würden schwere Wochen auf den SV Hönnepel-Niedermörmter zukommen. Dann wäre es verdammt schwer, noch einmal aus dem Tabellenkeller zu kommen.

(hgs)
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