Fußball SV Hönnepel muss auf Trienenjost verzichten

Niederrhein · Drei Punkte, 5:10-Tore - der SV Hönnepel-Niedermörmter ist alles andere als gut in die neue Spielzeit gestartet. Sicherlich hatte sich Trainer Georg Mewes ein wenig mehr ausgerechnet, obwohl er bereits vor dem Anpfiff des ersten Spiels eine schwere Saison vorhergesagt hatte. Immerhin konnte sein Team am letzten Sonntag mit einem positiven Gefühl den Platz verlassen, hatte doch in allerletzter Sekunde Jonas Rölver mit einem absoluten Traumtor den 2:2-Ausgleich gegen den 1. FC Bocholt erzielt.

Trotz des Punktgewinns belegen die Schwarz-Gelben einen Abstiegsrang, den sie beim Gastspiel in Duisburg gegen U 23 des MSV gerne verlassen möchten. In der letzten Saison gab's dort allerdings eine 0:6-Niederlage, die Mewes und seine Schützlinge nicht ein zweites Mal erleben wollen. Der Coach hofft, dass das Last-Minute-Tor von Rölver gegen Bocholt positive Spuren hinterlassen hat und neue Kräfte freisetzt.

Personell sieht es allerdings nicht rosig aus. Neben Tim Seidel, Sandro Leimbruch und Benjamin Schüssler fallen nun auch noch Dominik Borutzki (gesperrt) und Torgarant Andre Trienenjost aus. Er hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und könnte im schlimmsten Fall vier Wochen ausfallen. Somit hat der SV Hönnepel gerade in der Offensive große Sorgen.

Trainer Mewes lässt sich durch die Ausfälle aber nicht aus der Fassung bringen und fährt mit der Hoffnung auf drei Punkte in den Duisburger Norden. "Bislang war das Glück, abgesehen vom späten Ausgleich am letzten Sonntag, noch nicht auf unserer Seite. Das wird sich im Laufe der Saison aber bestimmt noch ändern. Wir werden jedenfalls in Duisburg mit Leidenschaft alles versuchen, um ein positives Ergebnis zu erreichen."

Die neu zusammengestellte Mannschaft des MSV, die nach wie vor von Manfred Wöllper trainiert wird, hat bislang noch keine Bäume ausgerissen, tritt aber mit der jüngsten Empfehlung eines 1:0-Sieges beim VfB Hilden an. Dieser könnte dem Team natürlich den nötigen Rückenwind besorgt haben. Mewes bleibt trotz des wenig berauschenden Saisonstarts gelassen und ist sicher, dass seine Mannen die Kurve kriegen werden. "Wenn wir alles das umsetzen, was vorgegeben wird, sind wir auch in Duisburg nicht chancenlos." Man müsse von Spiel zu Spiel denken und auf das nötige Quäntchen Glück hoffen. Den MSV schätzt er als spielerische starke Mannschaft ein. "Das ist ein sehr junges Team, das verstärkt worden ist, trotzdem aber eine Art "Wundertüte" darstellt."

(hgs)
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