Fußball SV Hönnepel schafft Überraschung nicht

Niederrhein · Fußball-Niederrheinpokal: Der Oberligist verliert im Viertelfinale bei Rot-Weiß Essen mit 0:2.

 Der SV Hönnepel - hier Tarek Staude (l.) - hatte kaum Chancen.

Der SV Hönnepel - hier Tarek Staude (l.) - hatte kaum Chancen.

Foto: Venn

Die Pokal-Überraschung blieb aus. Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter musste sich an der Hafenstraße der eine Spielklasse höher angesiedelten Mannschaft von Rot-Weiß Essen im Viertelfinale des Niederrheinpokals mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Benjamin Baier machte schon bis zum Pausenpfiff mit zwei Weitschüssen alles klar. Gästecoach Georg Mewes war trotz des Ausscheidens nicht unzufrieden: "Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben läuferisch alles gegeben. Essen hat verdient mit 2:0 gewonnen."

Der Gast musste ohne die etatmäßigen Stürmer Andre Trienenjost und Benjamin Schüssler auskommen. Für sie spielten in vorderster Front Daniel Boldt und Jonas Rölver. RWE eroberte sich in den ersten Minuten eine optische Überlegenheit, ohne jedoch das Gästetor ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Erstmals eingreifen musste Keeper Tim Weichelt nach elf Minuten, als er den Ball nach einem Flachschuss des Essener Kapitäns Moritz Fritz zur Ecke lenken konnte. Aus der entwickelte sich dann aber der frühe Führungstreffer für das Team von RWE-Coach Jan Siewert. Der Ball wurde zu kurz abgewehrt und kam genau zu Baier, der aus gut 25 Metern in den oberen Torwinkel traf. Damit waren die Hoffnungen des SV Hönnepel-Niedermörmter, ein schnelles Gegentor zu verhindern, schon zerstört.

Glück hatte das Mewes-Team wenig später, als nach einer zu kurzen Rückgabe von Kai Robin Schneider der Essener Kevin Grund den Ball aus spitzem Winkel über den herausstürzenden Tim Weichelt ans Außennetz setzte. 60 Sekunden darauf schoss Kasim Rabihic nur knapp über den Querbalken. Von den Schwarz-Gelben war in dieser Phase offensiv nichts zu sehen.

Eine Ausgleichsmöglichkeit gab es erst nach 28 Minuten. Nach einem von Markus Heppke ausgeführten Freistoß aus dem Mittelfeld, der Daniel Boldt erreichen sollte, verpassten alle Akteure den Ball, der ins Toraus trudelte. Fünf Minuten später traf erneut Baier aus der Distanz zum 2:0.

Die RWE-Überlegenheit hielt auch nach dem Wechsel an, obwohl die Heimelf nicht mehr so zielstrebig agierte. Das 3:0 hätte nach 55 Minuten fallen können, als sich Nedzad Dragovic einen groben Schnitzer leistete, die Rot-Weißen aber zu lange mit dem Abschluss zögerten. Der SV Hönnepel erspielte sich dann einige Minuten lang sogar eine optische Überlegenheit, die besseren Chancen hatte aber RWE. Marcel Platzek rutschte nach einer Flanke am Ball vorbei (65.) und zielte dann allein vor Tim Weichelt neben das Gehäuse (74.). Pech hatte der Gast, dass Kwadwo Amoako nur den Außenpfosten traf (86.). Danach hatten noch Enes Bayram und Dragovic Chancen, den Anschlusstreffer zu erzielen.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Weichelt - Schneider, Staude, Dragovic, Osman-Reinkens, Heppke, Terwiel (75. Bayram), Boldt, Borutzki, Welter (68. Amaoko), Rölver (58. Aretz).

(RP)
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