Lokalsport SV Rees setzt Aufholjagd im Abstiegskampf fort

Emmerich/Rees · Frauen-Fußball: Niederrheinligist verkürzt Abstand zum rettenden Ufer durch 3:0 gegen TURA Brüggen auf zwei Punkte.

 Verena Wonsikowski erzielte das 2:0 für den SV Rees.

Verena Wonsikowski erzielte das 2:0 für den SV Rees.

Foto: Diana Roos

Die Hoffnung lebt weiter beim SV Rees in der Fußball-Niederrheinliga der Frauen. Er setzte seine Aufholjagd im Abstiegskampf mit einem 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen TURA Brüggen fort. Damit verbesserte sich das Team drei Spieltage vor Schluss auf den drittletzten Platz und verkürzte den Rückstand auf den rettenden elften Rang, den Brüggen einnimmt, auf zwei Zähler. Die Partie hatte für die Mannschaft von Trainer Thomas Mulder Endspiel-Charakter, weil der Abstieg bei einer Niederlage wohl besiegelt gewesen wäre.

"Der Erfolg war enorm wichtig für das Selbstvertrauen", sagte Mulder. Der Druck bleibt aber groß. Der SV Rees muss nun am nächsten Spieltag beim Tabellenzehnten RSV Klosterhardt (Sonntag, 22. Mai, 11 Uhr) punkten. Zumal Konkurrent Brüggen beim Schlusslicht TSV Fortuna Wuppertal, das bereits abgestiegen ist, vor einer lösbaren Aufgabe steht.

Dem SV Rees gelang gegen Brüggen ein Start nach Maß. Bereits nach 30 Sekunden ging er durch ein Eigentor des Gegners in Führung. Dieser Treffer gab den Reeserinnen jedoch nicht die erhoffte Sicherheit. Brüggen hatte zunächst mehr vom Spiel. Die Reeser Torhüterin Theresa Lamers verhinderte in der 25. Minute mit einer Parade den Ausgleich. Julia Blaess (32.) und Julia Schaffaf (39.) hätten den Vorsprung bei Kontern vergrößern können. In der 73. Minute sorgte Verena Wonsikowski für die Entscheidung, als sie nach einem Eckball von Ronja Opgenorth per Kopf auf 2:0 erhöhte. Danach war der Widerstand der Gäste gebrochen, Rees hatte weitere große Chance. Julia Blaess (80.) stellte den Endstand her.

SV Rees: T. Lamers - Heiming, Merling, Lipka, Tenbrün (63. Linkner), Opgenorth, K. Lamers, Schaffaf, Wonsikowski, Ehme, Blaess (81. Kistemann).

Die Sorgen von Eintracht Emmerich in der Frauen-Landesliga haben sich vergrößert. Die Mannschaft fiel nach dem 0:5 (0:1) beim Vierten VfL Repelen vom Relegationsrang zwölf auf den ersten Abstiegsplatz zurück. Hauptgrund für die dritte Niederlage in Folge war, dass die Eintracht sechs Spielerinnen ersetzen musste. "Im Moment fehlt es einfach an Qualität. Es steht fast jede Woche eine andere Mannschaft auf den Platz", sagte Trainer Thomas Ney. Für sein Team geht es nur noch darum, den einen Punkt besseren SC BW Fuhlenbrock vom Relegationsplatz zu verdrängen. Vom rettenden elften Rang trennen die Eintracht bereits acht Punkte.

Eintracht Emmerich: Heselmann - Anschütz, Hübers (46. Monczak), Klotzky, Cosgun, Siemes, van Oostveen, Knoop, Kemmetter, Dercks-Reimer, van Brandenburg.

Der SV Haldern leistete der Eintracht keine Schützenhilfe im Abstiegskampf. Denn der Tabellendritte erreichte beim SV BW Fuhlenbrock nur ein 2:2 (2:1). Bergisa Heide (20.) und Alexandra Venhuis (22.) hatten den Gast in Führung gebracht. Nachdem die Halderner Torhüterin Christiane Teloh einen umstrittenen Handelfmeter (40.) pariert hatte, erzielte Fuhlenbrock vier Minuten später den Anschlusstreffer. Der Ausgleich fiel in der 70. Minute. "Wir hatten noch Chancen, waren aber etwas zu unkonzentriert", sagte die Halderner Trainerin Melanie Kastein.

SV Haldern: Teloh - Freihoff, Te Strote, Künne (65. Hakvoort), Schweckhorst, Terstegen, Janßen, Beckmann, Heide (86. Schepers), Brücker, Venhuis.

In der Frauen-Bezirksliga war Schlusslicht VfB Rheingold Emmerich beim 1:6 (1:3) beim Spitzenreiter Viktoria Winnekendonk chancenlos. Jacqueline Reetz traf zum zwischenzeitlichen 1:1 (15.). Im Kreisliga-Derby behielt der RSV Praest gegen den VfB Rheingold II mit 5:1 (3:0) die Oberhand. Lea Koster (5., 55., 66.), und Anja Wunder (18., 23.) schossen die Praester Tore. Den VfB-Treffer erzielte Jennifer Liske (57.).

(RP)
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