Emmerich Stabwechsel bei den Rotariern

Emmerich · Rotary-Club Emmerich-Rees: Stefan Burs gibt das Amt des Präsidenten turnusgemäß an Susanne Convent-Schramm ab.

Beim Rotary-Club Emmerich-Rees wird Stefan Burs Ende des Monats das Amt des Präsidenten turnusgemäß an Susanne Convent-Schramm übergeben.

Stefan Burs und Werner Esser, der bei den Rotariern für die Spendeneinnahmen und -ausgaben zuständig ist, können sich über eine schöne Bilanz freuen, die in den vergangenen zwölf Monaten erzielt wurde. Nicht zuletzt durch die großzügige Gabe eines Spenders, der nicht genannt werden möchte, konnte diesmal besonders viel Gutes getan werden. 25.000 Euro hatte der Wohltäter den Rotariern zukommen lassen.

Geld, das auch besonders gewinnbringend eingesetzt wurde. Denn der Rotary-Club, der sich dazu entschlossen hat, die Spende für ein wichtiges Hygiene-Projekt für Kinder und Jugendliche im Südwesten Indiens einzusetzen, konnte auch die Rotarier aus Ahaus, einen Rotary Club aus Indien, sowie die International Foundation der Rotarier für das Vorhaben gewinnen. Letztendlich wurden so aus den 25.000 Euro der Rotarier vor Ort insgesamt 215.000 US-Dollar, die in den Bau von sanitären Anlagen und die Frischwasserversorgung an 25 indischen Schulen flossen.

Ansonsten haben die Rotarier auch in den vergangenen Monaten den unterschiedlichsten Vereinen und Organisationen vor Ort wieder Spendengelder zukommen lassen. "Das müssen nicht immer die ganz großen Summen sein. Vielen ist auch schon mit einer kleineren Spende geholfen", weiß Werner Esser. So wurden in Emmerich und Rees insgesamt weitere 25.000 Euro verteilt, die aus Beiträgen und Spenden der Rotarier, aber auch aus Einnahmen von Aktionen wie dem Klassik-Konzert mit Klaus Mertens kürzlich in der Aldegundis-Kirche, stammen. Unter anderem unterstützt wurden Familie in Not, der Emmericher Tschernobyl-Verein, der Förderkreis Kriegskinder, die Aktion Home Emmerich, die Biermannstiftung für krebskranke Kinder und die Hospizgruppe Emmerich.

Dazu kamen aber auch Spenden an Einzelpersonen wie beispielsweise an eine syrische Flüchtlingsfamilie, denen so Sprachkurse und ein Hörgerät für ihren behinderten Sohn finanziert werden konnten - ein Anschaffung, an der sich auch das Reeser Geschäft Optik Belting beteiligt hatte.

Beteiligung an Rotarier-Projekten von außerhalb - die gab es auch an der Emmericher Liebfrauenschule, an der die Grundschüler über 3000 Euro für ein raffiniertes Hilfsprojekt sammelten - nämlich Rucksäcke, die in Entwicklungsländern zur mobilen Wasseraufbereitung genutzt werden können.

Weitere Unterstützung der Rotarier Emmerich-Rees gab es zudem für das Tik-Figurentheater, das Niederrhein Institut für Berufsberatung, das Zeltlager der Awo in Elten und die Mädchentage in Rees. Dazu hat der Rotary-Club gut 60 Bewohner von St. Augustinus einen Ausflug ins Blaue ermöglicht und an allen Grundschulen in Emmerich und Rees die Leseförderung mit Buchspenden vorangetrieben. Und nach wie vor setzen sich die Rotarier auch für den weltweiten Kampf gegen Polio ein.

Der Rotary-Club Emmerich-Rees, der im Jahr 1973 gegründet wurde, hat derzeit rund 40 Mitglieder. Besonders enge Kontakte pflegen die Emmericher und Reeser traditionsgemäß zu den Rotariern aus dem englischen King's Lynn und denen aus dem District Arnheim/Ijssel in den Niederlanden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort