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Emmerich Stadt sucht "Anleger"

Emmerich · Mit einem neuen Steiger für Sport- und Motorboote will Emmerich ab 2012 weitere Touristen in die Rheinstadt locken. Denn Wasserwandern wird immer beliebter. 120 000 Euro sind im Rathaus dafür eingeplant.

 Hier geht es runter zum Wasser. In etwa an dieser Stelle sollen die bis zu zehn Motor- und Sportboote bald anlegen können.

Hier geht es runter zum Wasser. In etwa an dieser Stelle sollen die bis zu zehn Motor- und Sportboote bald anlegen können.

Foto: stade

Promenaden-Umgestaltung, Barfußpfad, Sauna, neuer Rheinpark, immer mehr Ferienwohnungen – dazu bald der Masterplan für Hochelten und die Zertifizierung als Kneipp-Kurort: Emmerich arbeitet kontinuierlich an seinem Image als Stadt, die mehr und mehr Touristen anzieht.

Der nächste Baustein in dieser erfolgreichen Entwicklung könnte im nächsten Jahr realisiert werden. Denn die Stadt plant einen neuen Anleger im Sicherheitshafen, direkt an Rheinpark, Promenade und Innenstadt gelegen. Das bestätigten Bürgermeister Johannes Diks und Tourismus-Chefin Dr. Manon Loock-Braun gestern auf RP-Anfrage.

Vorreiter bei EU-Projekt

120 000 Euro soll die 20 Meter breite Anlage kosten, die zwischen Wasser- und Schifffahrtsamt sowie Hafeneinfahrt (auf der Parkseite) geplant ist. "Dort gibt es bereits einen Anleger, der aber alles andere als zeitgemäß und sehr wartungsintensiv ist", erklärt Johannes Diks.

Mit einer neuen Anlage dagegen wäre Emmerich einer der Vorreiter bei einem neuen EU-Projekt, das sich mit dem Wasserwandern beschäftigt. Dabei handelt es sich um Touristen, die mit dem eigenen Boot oder Schiff unterwegs sind und so von Hafen zu Hafen, von Anlegestelle zu Anlegestelle kreuzen. "Ein Trend, der immer beliebter wird", wie Manon Loock-Braun bestätigt.

Von Arnheim aus über Emmerich und Wesel bis nach Duisburg wird sich das neue Projekt erstrecken, für das die Europäische Union die Werbung und die Pflege eines eigenen Internetauftritts, nicht aber die Investitionskosten (eben 120 000 Euro) übernehmen will.

So können Privatkapitäne sich künftig ganz genau im Netz oder in Broschüren ansehen, wo sie anlegen wollen. Und nicht viele der genannten Städte zwischen Arnheim und Duisburg können derzeit mit Rheinpark und Promenade, die vom Boot aus in wenigen Schritten erreichbar sind, so punkten wie Emmerich. Wesel nicht. Xanten auch nicht.

Nicht nur die Promenade, auch die Innenstadt könnte von den bis zu zehn Booten, die hier gleichzeitig liegen können, profitieren. Denn neuer Proviant, der muss immer wieder mal gekauft und an Bord gebracht werden.

(RP)
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