Aus Den Kitas "Hand in Hand" feierte Kinderrechte

Emmerich · Mitbestimmung wird in der Lebenshilfe-Kindertagesstätte "Hand in Hand" groß geschrieben. Dazu zählt die Möglichkeit sich zu beschweren. Dieses Recht haben auch die Kita-Kinder. Und diesem Privileg widmete die Lebenshilfe Einrichtung jetzt eine ganz eigene Feier. Denn vor 25 Jahren hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert.

"Wir nehmen die Beschwerden der Kinder sehr ernst", erklärte Britta Glass, Leiterin von "Hand in Hand". Dabei hat sie schon einiges erlebt: Witzige aber auch ernstzunehmende Beschwerden. Zum Beispiel haben Kinder in der Nase gebohrt - das störte andere. "Wir haben uns mit der Gruppe zusammengesetzt und überlegt, wie das Problem gelöst werden kann", so Glass. Ergebnis: Die Kinder holen sich jetzt immer ein Taschentuch.

In anderen Situationen haben Kinder mühsam erstellte Bauwerke kaputt gemacht. Das führte oft zur Verärgerung der kleinen Baumeister. "Die Kinder haben sich darauf geeinigt, auf ihre gebauten Sachen ein Stoppzeichen zu legen", berichtete Britta Glass. Das sei das Zeichen, dass das Bauwerk noch stehen bleiben soll.

Wie das alles funktioniert, haben die Kinder in einem eigens erstellten Video erklärt. Das fing mit der Definition des Wortes "Beschwerde" an. Im Anschluss zeigten sie, wie sie sich beschweren können und wie die Gruppe Lösungen finden kann. Zum besseren Verständnis gab es Bücher zum Thema und ein Armband mit der Aufschrift "Jedes Kind hat Rechte".

Die Kita hatte sich aber noch andere Programmpunkte für den Nachmittag ausgedacht. Eltern mit verschiedenen Nationalitäten brachten typische Speisen aus ihrer Heimat mit wie Kisir, ein türkischer Bulgursalat, oder den russischen "Zaubernüssen" Oreschki. Zudem zeigte der Elternrat ein Video mit der Aufführung des Märchenens "Rumpelstilzchen", das die Mitglieder auf der Karnevalsfeier präsentierten.

(RP)
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