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Lebenshilfe Unterer Niederrhein In Rees Menschsein inklusive: Jürgen Franken besucht Werkstatt der Lebenshilfe

Emmerich · Menschsein inklusive - das ist das Motto des Leitbildes der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, die Träger von mehr als 30 Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Werkstätten, Wohnheimen und Ambulanten Hilfen ist. Einen Eindruck von der Arbeit konnte der SPD-Landratskandidat Jürgen Franken bei einem Besuch in der Werkstatt in Rees erleben. "Es gibt keine Arbeit, die wir nicht können", sagte Daniel Fratz, Beschäftigter bei der Lebenshilfe. Er führte die Delegation um Franken durch die verschiedenen Arbeitsbereiche und erklärte die Aufgaben einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Andreas Glatte, Werkstättenleiter, ergänzte: "Außerdem finden wir für jeden Menschen eine passende Aufgabe. Es ist halt nur die Frage, wie weit wir den gesamten Arbeitsprozess zerlegen und wie kreativ wir sein müssen." Das Ergebnis: Qualität der Produkte und Lebensqualität für die Menschen, die dort arbeiten. So werden in der Elektromontage LED-Lampen montiert, die eine sehr hohe Fertigungstiefe haben und zum Beispiel bei der Feuerwehr oder beim THW eingesetzt werden. "Eine hohe Identifikation, aber auch der Spaß bei der Sache, sind sogar bei über 30 Grad bei allen Beteiligten zu spüren", spielte Franken auf das sehr heiße Wetter am Besuchstag und die trotzdem hohe Motivation an. "Neben der Tatsache, dass wir natürlich Kundenbedürfnisse erfüllen müssen, um diese nicht zu verlieren, ist uns auch die Einbindung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter sehr wichtig", sagt Hermann Böink, Leiter des Sozialen Dienstes. "Eine Sensibilisierung der Gesellschaft für das Können, welches in den Werkstätten anzutreffen ist und welche Bedeutung diese Stätten in der Gesellschaft haben, ist weiterhin dringend notwendig", darin waren sich die Geschäftsführerin Verena Birnbacher und Jürgen Franken einig.

Nach der Werkstattbesichtigung stand eine fast zweistündige Diskussion mit Vertretern des Werkstatt- und Lebenshilferates auf der Tagesordnung. Diese Selbstvertretungsgremien setzen sich für die Belange von Menschen mit Behinderung in den verschiedenen Einrichtungen ein. Beide Seiten waren gut vorbereitet und sowohl die jeweiligen Vorsitzenden als auch Franken stellten interessierte, aber auch kritische Fragen. So waren zum Beispiel das Bundesteilhabegesetz, aber auch der Aspekt, was ein Landrat überhaupt ist und warum der SPD-Kandidat einer werden will, Themen. Auch Probleme mit der Finanzierung der Kosten kamen zur Sprache. Am Ende versprach Franken noch einmal für einen richtigen Arbeitstag in die Werkstatt zu kommen und sich für die Anliegen der Organisation einzusetzen.

(RP)
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