Brauchtum Ii Reeser Nachtwächter besuchen Versammlung in Bonn

Emmerich · Das Alte Rathaus am Bonner Marktplatz hat schon so manchen Staatsgast gesehen: Von Charles de Gaulle über John F. Kennedy bis Michail Gorbatschow. Jetzt reihte sich auch der Reeser Nachtwächter Heinz Wellmann in diese illustre Besucherschar ein. Die Gilde der Nachtwächter, Türmer und Figuren richtete ihre Jahreshauptversammlung in der ehemaligen Hauptstadt aus. Gildemeister Wellmann war aus Rees mit Nachtwächter Tommy Nienhuysen und dem Nachtwächter-Lehrling Jan Roos angereist.

Das Alte Rathaus am Bonner Marktplatz hat schon so manchen Staatsgast gesehen: Von Charles de Gaulle über John F. Kennedy bis Michail Gorbatschow. Jetzt reihte sich auch der Reeser Nachtwächter Heinz Wellmann in diese illustre Besucherschar ein. Die Gilde der Nachtwächter, Türmer und Figuren richtete ihre Jahreshauptversammlung in der ehemaligen Hauptstadt aus. Gildemeister Wellmann war aus Rees mit Nachtwächter Tommy Nienhuysen und dem Nachtwächter-Lehrling Jan Roos angereist.

Sie und 60 weitere Gewandete bekräftigten in Bonn ihren Entschluss, die Nachtwächterei als "immaterielles Kulturerbe" schützen zu lassen. Der entsprechende Antrag wird aber erst zum 31. Oktober gestellt, danach vergehen weitere sechs Monate, bis das Gremium entscheidet, ob es eine Empfehlung an den NRW-Kultusminister herausgibt. Schon 2013 stellte die Gilde einen ersten Antrag. Er wurde abgelehnt.

Nachdem die Gilde in der Zwischenzeit als gemeinnützig anerkannt wurde und ihren neuen Hauptsitz in Rees angemeldet hat, stehen die Chancen laut Wellmann nun besser. Denn der neue Antrag wird nicht die touristische Bedeutung der Nachtwächterei hervorheben, sondern die kulturpflegerische.

(ms)
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