Bürgermonitor Wir Bleiben Dran! Stadtverwaltung spricht mit Straßen NRW

Emmerich · Die Diskussion um den Lärmschutzbau am Zeisigweg geht weiter. Das Rathaus will nun Gespräche führen. Ein Vorschlag kam aus Haldern: Eine Querungshilfe für die Bahnhofstraße.

 Helmut Groß wartet weiter auf den Lärmschutz an der B220.

Helmut Groß wartet weiter auf den Lärmschutz an der B220.

Foto: mvo

Nachdem sich in der vergangenen Woche Anwohner Helmut Groß erbost über die seit Jahren andauernde Hängepartie beim Lärmschutz für den Zeisigweg in Borghees geäußert hatte, ist jetzt zumindest etwas Bewegung in die Sache gekommen. In dieser Woche trafen sich Vertreter der Emmericher Stadtverwaltung, um mit der betroffenen Nachbarschaft über die Problematik zu sprechen.

Wie berichtet, leiden die Anwohner schon seit Jahren unter dem Lärm, der von der nahe gelegenen B 220 ausgeht. Bereits im Jahr 2014 war der Zeisigweg in einem Gutachten als einer von fünf "Lärmbrennpunkten" in Emmerich benannt worden. Ein Fachausschuss hatte deshalb auch den Bau einer Lärmschutzwand empfohlen. Doch dazu ist es bislang nicht gekommen, obwohl die zuständige Behörde Straßen NRW den Bau für dieses Jahr in Aussicht gestellt hatte. In einem Schreiben an die Anwohner hatte der Landesbetrieb vor kurzem mitgeteilt, dass es in diesem Jahr nichts mehr mit dem Lärmschutz werden würde, weil die Stadt Emmerich bislang nicht die notwendigen Planungsvorbereitungen getroffen hätte - eine Aussage, die nicht gerade auf Begeisterung im Emmericher Rathaus gestoßen ist. "Das erweckt einen falschen Eindruck", sagt Stadtsprecher Tim Terhorst. "Für die B220 ist nicht die Stadt, sondern der Landesbetrieb zuständig. Außerdem haben wir Straßen NRW bereits im vergangenen Sommer mitgeteilt, dass wir mit derzeit nur zwei Tiefbauingenieuren in unseren Reihen momentan nicht in der Lage sind, solche zusätzlichen Planungen durchzuführen", erklärt der Pressesprecher weiter.

Ihre Sicht der Dinge teilte die Stadtverwaltung jetzt auch den Anwohnern mit, sicherte ihnen dabei aber auch gleichzeitig zu, zeitnah Gespräche mit Straßen NRW führen zu wollen.

Ein Termin dafür steht auch schon fest. "Am 17. März werden wir mit der Behörde reden", so Terhorst.

(RP)
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