Emmerich im Lichterglanz Sterne und rote Herzen am Himmel

Emmerich · Erst Feuerwerk und dann Hansemarkt auf der Rheinpromenade. Die Emmericher hatten zum Lichterfest nicht nur Glück mit dem Wetter.

Emmerich im Lichterglanz 2016
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Emmerich im Lichterglanz 2016

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Gut gefüllt war der Rheinpark am Samstagabend, als die achte Auflage von "Emmerich im Lichterglanz" begann. Hatte es am Nachmittag noch geregnet, so zeigte sich der Himmel am Abend bewölkt, aber trocken. Und so zog es viele Emmericher und ihre Gäste, auch aus den Niederlanden, in die Innenstadt, wo zunächst ein attraktives Musikprogramm auf der Rheinparkbühne präsentiert wurde.

Die "Jo Cocker Tribute"-Band sorgte für beste Stimmung, die von den Beatles-Songs, die "The ReBeatles" danach auf die Bühne brachten, weiter angeheizt wurde. Feuerwehr, THW, Polizei, Ordnungsamt und Security waren in großem Aufgebot vor Ort und sorgten für die Sicherheit.

Kurz vor 23 Uhr wünschte Bürgermeister Peter Hinze allen Besuchern über Lautsprecher ein "wunderschönes Feuerwerk". Während die Anwohner das spektakuläre musikbegleitete Höhenfeuerwerk von ihren Balkonen aus bewunderten und etliche Gäste sich einen gemütlichen Platz in den Restaurants und Gaststätten ergattert hatten, standen weitere Besucher teilweise in Dreierreihen auf der Rheinpromenade, um das faszinierende Spektakel zu erleben.

Sterne und rote Herzen erschienen am Himmel beim Song "80 Millionen", Goldregen von oben und eine Lichterkette von unten wurden zum Lied "Wie ein Astronaut" über den Rhein "gemalt". "Als würden die Sterne vom Himmel fallen und es Gold regnen", beschrieb Sophia Reyers aus Bayern, die zu einem Besuch bei ihrer Großmutter in Emmerich weilte, ihre Begeisterung.

Am Sonntag begann das Lichterfest-Programm bei Sonnenschein um 11 Uhr mit dem Hansemarkt auf der Rheinpromenade, dem Fest der Kulturen auf "Alter Markt", dem Büchermarkt auf dem Rathausvorplatz und dem Kram- und Kunsthandwerkermarkt — mit Senfmacher, Korbwaren, Bürsten-Händler, viel Schmuck und Holzarbeiten — in der Innenstadt. Die Geschäfte hatten von 12 bis 17 Uhr geöffnet und lockten mit tollen Angeboten und Aktionen. Die jüngeren Besucher freuten sich auf das Bühnenprogramm mit "Rabe Rudi", bekannt aus der TV-Serie "Siebenstein", der freche und witzige Kommentare von sich gab und erzählte, dass er stinkiges Käse-Eis liebt.

Die Hansestädte Neuss, Kalkar und Emmerich präsentierten sich auf der Rheinpromenade. "Unsere Emmerich-Fähnchen und das Kinder-Glücksrad sind sehr beliebt", erzählte Touristikchefin Manon Loock-Braun. Zum Hanse-Umzug hatten sich über 50 Teilnehmer angesagt, unter ihnen "Mister Hanse" Manfred Schürkamp aus Herford, der dem Präsidium des Hansebundes angehört, der Reitverein Elten mit acht Pferden und die St. Antonius-Gilde aus dem niederländischen Montferland mit Musikkapelle und Fahnenschwenker. Peter Hinze zeigte sich in seinem neuen mittelalterlichen Bürgermeister-Gewand. Auf dem Büchermarkt mit knapp 30 Ständen war richtig was los, bevor nachmittags eine Windböe dafür sorgte, dass einige Händler Illustrierte und Bücher "einfangen" mussten.

Als um halb drei die Turmuhr von St. Martini schlug, meinte einer: "Das ist die Sturmglocke." Die Händler hatten glücklicherweise vorgesorgt und Planen mitgebracht, weil es auch noch anfing zu regnen. Während die einen ihre Waren abdeckten und "retteten", suchten die Besucher Schutz in Hauseingängen und unter Pavillons. Einige blieben cool und tranken ihren Kaffee vor dem Café gemütlich unter einem Schirm sitzend weiter. Der Regen dauerte nicht lang und das Fest ging weiter. "Die Mitglieder der Band "United Four", die von sich sagen, dass sie "total verröckt" seien, veranstalteten am frühen Abend im Rheinpark eine Party.

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