Emmerich Stolz auf die Jugendlichen

Emmerich · 1400 Jugendliche in Emmerich und Rees werden am Sonntag rennen, damit die Welt ein bisschen besser wird. Sie machen mit beim Aktionstag der Rotarier. Es geht darum Kinderlähmung weltweit auszurotten.

EMMERICH/rees "End polio now!" So lautet die Aufforderung des Rotary-Weltpräsidenten John Kenny aus den USA. Auch die Rotarier vor Ort beteiligen sich an der Kampagne mit dem Ziel, die Kinderlähmung in der Welt auszurotten.

Im Mai 2009 organisierten sie ein Konzert mit der Kölschen Band "Köbes Underground". Der Erlös: 4800 Euro. Außerdem stellten sie in 81 Praxen und Apotheken Spardosen auf. 1800 Euro haben die Menschen in Emmerich und Rees bislang hineingeworfen.

Als nächste Aktion folgt nun der Schüler-Sponsoren-Lauf am 21. März. "Wir Rotarier haben uns auf die Fahne geschrieben vor Ort Jugendarbeit zu leisten", so Georg Romen-Naegel, Vorsitzender des Rotarierclubs Emmerich-Rees.

Überwältigt waren die Rotarier von den Reaktionen der Schüler, als Dr. Erich Lycko das Projekt in den verschiedenen Schulen vorstellte und dabei die Polio-Erkrankung erläuterte.

In Emmerich meldeten sich 1000 Läufer an, in Rees sind es bereits 400. "Das zeigt die hohe soziale Kompetenz der Jugendlichen", lobt Projektleiter Dr. Lycko.

Die Bürgermeister beider Städte, Johannes Diks und Christoph Gerwers, haben nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern werden auch als Startläufer dabei sein.

Pünktlich um 11 Uhr beginnen am Sonntag die Benefizläufe. In Emmerich entlang der Rheinpromenade auf einer Runde von 1,4 Kilometern. In Rees auf dem Gelände der Lebenshilfe Groin. Die Runde ist ein Kilometer lang.

Die Teilnehmer bekommen Startkarten, auf die eingetragen wird, wie viel Euro Sponsoren aus Familie, Betrieben oder Freundeskreis pro Runde bereit sind zu zahlen. "Auch wer keine Sponsoren hat, soll mitmachen, denn der Rotary-Club wird jeden Kilometer sponsern", erklärt Michael Kemkes, der mit Verena Birnbacher von der Lebenshilfe den Lauf auf Reeser Seite organisiert. Bis 14 Uhr kann gelaufen, gegangen oder gewalkt werden.

Ab 10 Uhr am Sonntag können sich noch Läufer – auch Erwachsene – melden - die sich spontan für eine Teilnahme entscheiden. "Erfahrungsgemäß kommen gerade ältere Schüler erst kurzfristig", so Inge Hieret-McKay. Die Leiterin des Willibrord-Gymnasiums unterstützt die Aktion, bei der auch einige Lehrer mitlaufen.

Jeder Euro fließt direkt in die Impfprogramme in Nigeria, Indien, Pakistan und Afghanistan.

Wenn in den nächsten zwei bis drei Jahren konsequent durchgeimpft wird, dann könnte das Ziel der Ausrottung erreicht werden.

(RP)
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