Rees Tage der Musik mit Gänsehautmomenten

Rees · Auch die fünfte Auflage des musikalischen Wochenendes in Rees erwies sich als Zuschauermagnet.

 Das große Abschlusskonzert im Bürgerhaus war einmal mehr Höhepunkt der Reeser Tage der Musik. Hier: das Halderner Blasorchester.

Das große Abschlusskonzert im Bürgerhaus war einmal mehr Höhepunkt der Reeser Tage der Musik. Hier: das Halderner Blasorchester.

Foto: Michael Scholten

Die Künstler und Organisatoren der Reeser "Tage der Musik" sind zufrieden: Auch die fünfte Auflage des musikalischen Wochenendes erwies sich wieder als Zuschauermagnet und präsentierte die ganze Bandbreite und Qualität, die Reeser Musiker zwischen Klassik, Pop und Rock zu bieten haben.

Höhepunkt der insgesamt zehn Veranstaltungen war einmal mehr das große Abschlusskonzert im vollbesetzten Bürgerhaus. Die Einzelleistungen und das Zusammenspiel vom Halderner Blasorchester, den Haldern Strings, dem Vokalensemble TimeOut und der Band Schottek rund um den charismatischen Frontmann Egon Schottek sorgten für so manchen Gänsehautmoment.

Schon das Eröffnungskonzert der Haldern Strings in der evangelischen Kirche am Freitag setzte Akzente. Unter der Leitung von Ole Hansen überzeugten die jungen Streicher mit perfekt dargebotenen Werken von Georg Friedrich Händel, Max Bruch oder Joachim Raff. Den stärksten Applaus erhielten die Solisten Leander Runde und Chiara Johann. Für beide waren die "Tage der Musik" zugleich der Abschied von den Haldern Strings, da sie ihre Heimat zugunsten eines sozialen Jahres oder eines Studiums verlassen werden.

Im Buena Ressa Music Club sorgten am späten Freitagabend Die Väter Mülheims für ein volles Haus. Rainer Breitrück am Kontrabass, Frank Engels an der Akustikgitarre und am Mikrofon sowie Jack Ebbers an den Drums brachten das Publikum mit kühn interpretierten Hits und deutschen Texten in Fahrt. Die Väter Mülheims haben vor einem Jahr den Band-Contest im Garten des Tonstudios Keusgen in Haldern gewonnen. Auch in diesem Jahr hatte Hausherr Klaus Dieter Keusgen wieder Musiker aus ganz Nordrhein-Westfalen eingeladen, um sich der vierköpfigen Jury zu stellen.

Gitarrist Florian Hermsen, der 2014 den Wettbewerb mit seiner Gruppe Soul Kiss gewonnen hatte, und seine Mitjuroren Giuseppe Mautone, Wolfgang Güdden und Wolfgang Hildebrandt verkündeten am späten Samstagabend die diesjährigen Sieger des gelungenen Open-Air-Events: die Gruppe Eins. Die Musiker aus Gießen und Kleve gewannen ein Studiokonzert im Keusgen Tonstudio. Sie dürfen 50 Gäste einladen und ihr Konzert aufzeichnen lassen. Die zweitplatzierte Indie-Pop-Band Mocking Bird aus Essen gewann einen Studiotag in Haldern, die Pop-Band Lärmeffekt aus Kleve erhielt für ihren dritten Platz einen halben Studiotag. Außerdem können die drei Bands das Studio bis zu drei Tage lang zum halben Preis mieten.

Spontan bot Klaus Dieter Keusgen auch den anderen Teilnehmern einen Studiotag zum halben Preis an. Dazu gehören die Lokalmatadore Gin For A Done aus Rees, Cargo Goods aus Haldern und der Halderner Chor Best Age. Die Emmericher Bigband BaJAZZo hat ihre Zeit im Studio bereits hinter sich. Sie präsentierte am Samstagabend ihr neues Album und eine Auswahl beschwingter Live-Titel. Als Vorgruppe spielte die Bigband JAZZabo.

Auch der Sonntag stand ganz im Zeichen der Musik: Das Jugend- und Nachwuchsorchester der Musikschulen des Kreises Kleve spielten in der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Am Nachmittag gab das Saxette-Saxophon-Quartett auf dem Reeser Marktplatz Kostproben seines Könnens, gefolgt vom Rheinklang-Quartett der Haldern Strings mit klassischer Kaffeehausmusik im Rheincafé Rösen.

Ein ausführlicher Bericht über das große Abschlusskonzert folgt.

(RP)
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