Emmerich Tolles Programm und beste Stimmung im Saal Slütter

Emmerich · Da ging es rund, am Samstag im Saal Slütter, als der 11er-Rat Praest seine traditionelle Sitzung feierte. "Helau in Praesselt", begrüßte dann auch Prinz Harald I. die Närrinnen und Narren, weil die Praester ja in Vrasselt feierten. Und das taten sie mit einem Super-Programm und in bester Stimmung. Der Prinz lobte die tolle farbenfrohe Kostümierung im Publikum, viele hatten sich nach dem Motto "Ramba Zamba, Praest tanzt Samba" verkleidet. Und etliche Besucher trugen dazu rote Clownnasen, ein Symbol für die Stiftung "Humor hilft heilen", die das Prinzenpaar mit Sammlungen auf den Sitzungen unterstützt. Zum Dank gab es ein mitreißendes Gardelied und einen fetzigen Tanz.

 Viel gelacht wurde bei der Karnevalssitzung des 11er-Rates Praest in Vrasselt.

Viel gelacht wurde bei der Karnevalssitzung des 11er-Rates Praest in Vrasselt.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Mit dem Lied "Wir sagen Helau, Narren" begrüßten Willi te Beck und 11er-Rats-Präsident Peter Ising die vielen Gäste, darunter Bürgermeister Peter Hinze. Da sein Vize Jörg Pollmann erkrankt war, führte Ising solo durch das Sitzungsprogramm, das tat er souverän und humorvoll. Die niederländische Band "De Wiksbössels" sorgte mit ihrer schwungvollen Darbietung dafür, dass der Saal tobte. Eine "Abnehm-Wette" aus dem letzten Jahr gewann VCK-Präsident Simon Terhost, der fünf Kilo abnahm, während Peter Ising nur ein Kilo weniger hatte. Sein Gewinn: 50 Liter Bier.

Tänze auf höchstem Niveau präsentieren alljährlich die Mädels der Tanzgruppe "BonAmies" unter der Leitung von Melina te Beck. So wurde nicht nur der schmissige Gardetanz lautstark von den Zuschauern umjubelt, sondern ebenfalls der erstklassige Showtanz mit mitreißenden Samba-Elementen. Die Nachwuchsgruppe "Vilada" begeisterte mit ihrem Marschtanz und die EKV Diamonds überzeugten mit ihrem Aerobic-Tanz der 80er Jahre, der zwischendurch sogar auf Steppbrettern vorgeführt wurde.

Ganz so perfekt und synchron sind die Herren der Tanzgruppe "Gag Feet Boys", die als brasilianische Trommler auftraten, wohl nicht - zur Freude des Publikums. Andre Opgen-Rhein, Jörg Schloter, Nicolas Epping und die beiden Praester Landbäcker Fatih und Bilal Fundaci präsentierten den "Mambo Nr. 5", schwangen die Hüften und rissen zum Schluss ihre Hemden vom Leib, um ihr Sixpack zu präsentieren, welches leider nur als Aufdruck auf dem T-Shirt existierte. Doch waren dem Quintett die Begeisterungsschreie vor allem des weiblichen Publikums sicher. Trotz Erschöpfung ließen sich die Männer zu einer Zugabe überreden, die mit der ersten Rakete des Abends belohnt wurde.

Die Lachmuskeln bekamen viel Arbeit bei den Büttenvorträgen. "Fußballtrainer" Frank Peerenboom hielt eine lautstarke Wutrede und verteilte kleine Seitenhiebe: "Mag der Herr den Abend loben, der RSV Praest, der steht ganz oben. Willst Du den SV Vrasselt sichten, musst Du den Blick nach unten richten." "Et Caasi üt Praest" - Carsten Cordes - hatte die Lacher auf seiner Seite mit Geschichten über seine Frau, getrennte Urlaube und der Begegnung mit einem sprechenden Papagei.

"Wir haben einen neuen Freund", sagte Uli Meyer, der mit seinen "Kollegen" Wolfgang Schmitz und Ronald Jelenski über den "Thermomix" sang, der für "Stunden des Glücks" sorgt, weil "das Multifunktionsgerät, das sogar den Rasen mäht, auch föhnt die Locken und wäscht hervorragend Socken." Mit jubelndem Applaus verlangte das Publikum eine Wiederholung des Songs.

Das Gesangstrio "Two and a half Men" ließ das Stimmungsbarometer weiter steigen, bevor die tolle Sitzung mit allen Aktiven auf der Bühne und dem gemeinsamen Lied "Wir war'n wieder hier" endete.

(moha)
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