Rees Unglück am See: Fremdverschulden ist auszuschließen

Rees · Die Leiche des jungen Mannes, der in einem See in Mehr ertrunken ist, ist jetzt von den Rechtsmedizinern untersucht worden. "Nach der Obduktion steht fest, dass er ertrunken ist. Fremdverschulden ist auszuschließen", sagt Polizeisprecherin Manuela Schmickler.

Badegast ertrinkt im See bei Mehr
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Auch habe es keinerlei Hinweise auf Alkohol oder Medikamente gegeben. "Es handelt sich hier um ein tragisches Unglück, das dadurch passieren konnte, weil der junge Mann nicht gut genug schwimmen konnte."

Der Einsatz der Wasserspürhunde am See in Mehr
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Wie berichtet, war der 20-Jährige aus Ghana am Sonntag von der Luftmatratze in den See auf einem Campingplatz gefallen. Er hatte noch um Hilfe gerufen und war dann untergegangen. Trotz einer groß angelegten Suchaktion war er erst am nächsten Tag tot geborgen worden. Der junge Mann war mit Bekannten aus Witten nach Mehr gekommen, die hier auf einer Parzelle wohnen. Angehörige in Deutschland soll er laut Polizei nicht gehabt haben. Über das Konsulat sei es gelungen, Kontakt zur Familie des Toten aufzunehmen, die in Ghana lebt. Der 20-Jährige war allein nach Deutschland gekommen.

Nach der Obduktion ist der Leichnam jetzt zur Beerdigung freigegeben. "Über das Konsulat versucht unser Opferschutzbeauftragter, Kontakt mit der Familie aufzunehmen, um zu klären, ob der junge Mann nach Ghana überführt werden soll", erläutert Manuela Schmickler. Momentan gestalte sich die Kontaktaufnahme aber schwer. Die Überführung müsste die Familie selbst bezahlen. Derzeit scheint eher wahrscheinlich, dass der junge Mann anonym in Deutschland bestattet wird.

(zel)
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