"Es gibt schon konkrete Ermittlungsansätze", so Pressesprecherin Manuela Schmickler. So werde intensiv in Richtung von Minderjährigen ermittelt. Eine konkrete Bedrohung schließt die Polizei aus, obwohl auf dem Hof der Familie ein Zettel mit klaren Worten gefunden wurde: "Letzte Drohung. 321. Sonst macht es Bumm", stand auf dem Blatt. Aus Sicht der Polizei ist das Schreiben kein echter Drohbrief.

Der Landwirt kann sich keinen Reim darauf machen, wer zu solchen Taten fähig sein könnte. Nur mit Mühe war es gelungen, die Melkanlage wieder so schnell zu reparieren, dass sie am Abend wieder eingesetzt werden konnte. Der Betrieb hält 120 Milchkühe, es wäre unmöglich, sie mit der Hand zu melken.

Angst habe er aktuell nicht, so der Landwirt. Er hofft nur, dass der oder die Täter möglichst schnell gefasst werden. Mit Vermutungen hält er sich zurück. "Wir müssen hier einfach in Ruhe die Ermittlungen der Polizei abwarten", sagt er. Zur Sicherheit hat er jetzt Überwachungskameras einbauen lassen. Trotzdem soll jetzt wieder jemand unbefugt auf dem Hof gewesen sein. Das Anwesen liegt etwas abseits. Der Abstand zu den nächsten Häusern beträgt rund 300 Meter.

Der Sachschaden soll mehrere zehntausend Euro betragen. Dass die Versicherung Kosten für Vandalismus übernimmt, ist fraglich.

Die Polizei sucht weiterhin dringend nach Zeugen. Wer etwas Verdächtiges zwischen Freitag und Sonntag im Umfeld der Hueth'schen Straße beobachtet hat, sollte sich unter der Nummer 0 28 22 / 78 30 melden.