Rees Vandalismus - ein Ärgernis in Rees

Rees · In der Innenstadt sind jetzt große Teile der erst vor kurzem errichteten Feldbrandstein-Mauer im Stadtgarten zerstört worden. Der Schaden liegt bei gut 3000 Euro. Die Täter sind unbekannt. Die Stadt ruft Bürger zur Wachsamkeit auf.

Rees: Vandalismus - ein Ärgernis in Rees
Foto: Stadt Rees

Auf Reeser Ortsgebiet hat es am Wochenende einen Fall von Vandalismus gegeben, der besonders ärgerlich ist: Die erst im Herbst letzten Jahres errichtete Feldbrandstein-Mauer im ehemaligen Rosengarten des Stadtgartens wurde zerstört. Mit "roher Gewalt", wie Andreas Böing, Leiter des Reeser Bauhofes, anmerkt. Denn anders, als bei herkömmlichem Trockenmauerwerk, wurde bei der Errichtung der Mauer im Stadtgarten bereits zusätzlicher Mörtel verwendet, um die Gefahr des Vandalismus zu minimieren. "Trotzdem sind große Teile der Mauern jetzt mutwillig und sinnlos zerstört worden", ärgert sich Böing.

Der Schaden dürfte bei gut 3000 Euro liegen. Auf völliges Unverständnis stößt das nicht nur bei der Stadt Rees, denn schließlich muss letzten Endes die Allgemeinheit für die finanziellen Folgen aufkommen.

Erst vor wenigen Monaten waren die Wege im Stadtgarten saniert und barrierefrei wiederhergestellt worden. Außerdem waren der ehemalige Rosengarten umgestaltet, die aus Feldbrandsteinen bestehenden Mauern erneuert und die Wege neu gepflastert worden. Mit der Umgestaltung sollte der Stadtgarten wieder zu einem attraktiven Anziehungspunkt für die Reeser Bevölkerung und Besucher der Stadt werden.

Die Stadt hat den Vorfall bereits zur Anzeige gebracht und bittet sowohl Anwohner als auch Passanten, etwaige Beobachtungen bei der Polizei zu melden. "Für solch blinde Zerstörungswut haben wir überhaupt kein Verständnis und wir werden alles daran setzen, dass die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden", sagt Andreas Böing.

In Rees hatte es in den letzten Jahren immer mal wieder Fälle von Vandalismus gegeben. Mehrere Male waren etwa die in den Ortsteilen aufgestellten Holzfiguren des Künstlers Peter Nettesheim beschädigt worden. Im letzten Jahr hatte zudem ein Trio die Scheiben eines Buswartehäuschens am Melatenweg eingeschlagen. Natürlich ist Vandalismus kein typisches Reeser Problem. Aber eines, das Rees besonders trifft, lebt die Stadt doch von ihrer Außenwirkung.

Kein Wunder also, dass die Stadtverwaltung die Bevölkerung verstärkte Aufmerksamkeit bittet. Die Bürger sollten sich nicht scheuen, unverzüglich die Polizei zu informieren, wenn sie Zerstörungen und Vandalismus beobachten. Nur dann sei es möglich, die Verursacher schnell dingfest zu machen.

(RP)
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