Rees VHS zeigt Filmreihe in der Pop Bar

Rees · So viel Haldern gab es noch nie im Programm der Volkshochschule Kleve. Der neue VHS-Katalog für das zweite Halbjahr führt sechs Veranstaltungen auf, die im Lindendorf stattfinden.

Das Epizentrum im Programm der Volkshochschule für die zweite Jahreshälfte ist die Haldern Pop Bar mit der Reihe "Filmkunst in Haldern". An fünf Montagabenden laufen Dokumentarfilme, die das Publikum anschließend mit der Düsseldorfer Filmemacherin Monika Pirch und wechselnden Gästen diskutieren wird. Gefördert wird die Reihe durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW. Alle Filme starten um 19.30 Uhr, Karten sind an der Abendkasse für sieben Euro, ermäßigt für 3,50 Euro, erhältlich. Monika Pirch zeichnet die Diskussionen für ein Filmprojekt auf, das sie zurzeit in Haldern realisiert.

Am Montag, 16. Oktober, läuft "Die stolzen Jahre" (1984) aus Edgar Reitz' Fernsehreihe "Heimat". Die Folge spielt zwischen 1967 und 1969 und handelt vom Ausverkauf der dörflichen Substanz im fiktiven Hunsrück-Ort Schabbach. Gast ist der Halderner Komponist und Autor Heiner Frost.

Michael Oberts Dokumentarfilm "Song From the Forest" (2013) führt zu den Bayaka-Pygmäen im zentralafrikanischen Regenwald. Der Gewinner des deutschen Dokumentarfilmpreises läuft am Montag, 27. November. Zu Gast ist Dr. Astrid Reimers vom Institut für Europäische Musikethnologie der Universität Köln. Am Montag, 18. Dezember, läuft Emanuele Crialseses "Golden Door" (2006). Der Film gewann in Venedig drei goldene Löwen und handelt von einem Sizilianer, der um 1900 nach Amerika auswandert. Als Gast ist Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Politikwissenschaftler der Fachhochschule Münster, eingeladen.

Der Dokumentarfilm "Guca" (2006), der am Montag, 15. Januar 2018 läuft, handelt von einem Trompetenfestival in Serbien. Der Roma-Musiker Srecko Demirovic, ein Teilnehmer des Festivals, kommt nach Haldern und zieht vielleicht Parallelen zum Haldern Pop Festival. Am Montag, 19. Februar 2018, schließt die Filmreihe mit einem Heimspiel: Clemens Reinders zeigt die neugeschnittene Fassung seiner Haldern-Doku "Wo die Linden rauschen", die im Jahr 1991 in Kooperation mit dem WDR entstand. Im Anschluss diskutiert das Publikum mit Dr. Dagmar Hänel vom Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landesverbands Rheinland.

Wer Haldern lieber in der Realität statt auf dem Bildschirm erlebt, kann am Samstag, 23. September, von 14 bis 18 Uhr an der VHS-Tour "Mit der Fiets durch die Geschichte rund um Haldern" teilnehmen. Startpunkt ist das Stadtbad in Rees, dann geht es auf den Spuren der Familie von Wittenhorst-Sonsfeld über Schloss Hueth und Haus Aspel nach Sonsfeld und Wittenhorst bis zum Battenbergturm. Die 25-Kilometer-Tour kostet fünf Euro und wird vom Historiker Ludger Otten begleitet. Er leitet ab Donnerstag, 5. Oktober, auch an sechs Abenden den VHS-Kurs "Grundlagen der Ahnenforschung" in den VHS-Räumen im Reeser Bürgerhaus.

Im großen Saal des Bürgerhauses referiert Annette Wozny-Koepp am Dienstag, 17. Oktober, ab 20 Uhr über "Cornwall und Devon - Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher". Karten für den Bildervortrag über Küstenstädte, Moorlandschaften und mittelalterliche Burgen kosten fünf Euro.

Bereits am Donnerstag, 7. September, können sich Interessenten von 16 bis 18 Uhr im VHS-Trakt des Bürgerhauses über alle neuen Angebote informieren. In Rees finden Sprachkurse in Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch statt, außerdem Mal- und Zeichenkurse mit Silke Parras, Yoga- und Taj-Ji-Quan-Kurse, Computerkurse und die Fortbildung "Bärenkraft und Flüsterkind - Körpersprache kleiner Kinder und ihre Botschaft verstehen lernen" für Erzieherinnen und Eltern.

Mehr Informationen unter www.vhs-kleve.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort