Haldern Vor 102 Jahren geboren

Haldern · Der Begriff „rüstige Rentnerin“ ist abgegriffen, auf Regina Rotthauwe trifft er aber dennoch zu. Sie feierte gestern ihren 102. Geburtstag, ist „topfit“ und kaufte den Sekt für ihre Feier selbst ein.

Regina Rotthauwe wurde gestern 102 Jahre alt und ist körperlich und geistig toppfit, wie Johannes Fockenberg, Leiter des Alten- und Pflegeheims St.Marien in Haldern, bestätigt. Seit ihrem Oberschenkelhalsbruch vor sieben Jahren benutzt Maria Rotthauwe zwar eine Gehhilfe, aber sie macht immer noch kleine Spazierengänge und Einkäufe im Ort.

Seit knapp 15 Jahren wohnt die ehemalige Wirtin der Bahnhofsgaststätte Essen-Steele West im Alten- und Pflegeheim St. Marien Haldern und „es gefällt mir sehr gut hier.“ Sie ist in Elsass-Lothringen aufgewachsen. Vor zwei Jahren, zum 100., gab es einen großen Bahnhof und es wurde viel gesungen. Damals waren auch die Verwandten aus dem Elsass da, sangen die Marseillaise und Lieder von Edith Piaf, und die musikalische Exwirtin sang textsicher mit.

Worauf sie sich jetzt freut? Auf den Karneval natürlich. Denn oft hat sie bereits einen Preis für die schönste Verkleidung bekommen.

Gestern feierte Regina Rotthauwe im kleinen Kreis mit ihrem Neffen, seiner Frau und ein paar Bekannten. Die Frage, was sie gemacht hat, um bis zu diesem hohen Alter so fit zu bleiben, kann sie nicht beantworten. Rauchen und trinken? In jungen Jahren hat sie ab und zu mitgeraucht und ein Glas mitgetrunken, „weil das so üblich war“. „Ich nehme auch heute noch gerne ein Gläschen Bier“, schmunzelt sie, steht auf, nimmt ihr Wägelchen und wendet sich ihrem Zimmer zu, um die gewohnte Mittagsruhe zu halten.

(RP)
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