Rees Vorne Badespaß, hinten Groß-Baustelle

Rees · Das Reeser Freibad ist bei dem schönen Wetter bestens besucht, gleichzeitig läuft gleich nebenan der Neubau des Hallenbades. Doch das bereitet im laufenden Betrieb bislang offenbar keine Probleme.

Rees: Vorne Badespaß, hinten Groß-Baustelle
Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Das superheiße Wetter am Wochenende hat dem Reeser Freibad einen Rekordbesuch beschert. Rund 1600 Besucher kamen am Samstag, am Freitag waren es 1300 und am Sonntag, als es schon leicht regnete, kamen immer noch rund 800 Besucher.

 Die Vorbereitungen sind getroffen, dass bald die Bodenplatte des neuen Hallenbades gegossen werden kann.

Die Vorbereitungen sind getroffen, dass bald die Bodenplatte des neuen Hallenbades gegossen werden kann.

Foto: privat

Auch in dieser Woche hält bei dem schönen Wetter die gute Resonanz an. Der Besucherandrang ist für Schwimmmeister Werner Helmes die erste Nagelprobe, ob Badebetrieb und Neubau nebeneinander funktionieren können. Sein bisheriges Fazit ist eindeutig: "Die Besucher werden davon kaum etwas gemerkt haben, außer dass da jetzt ein Bauzaun steht wo früher eine Hecke angelegt war", sagt er.

Probleme habe es keine gegeben. Auch auf den Betrieb direkt habe der Bau jetzt kaum Auswirkungen. Da die neue Schwimmhalle auf dem früheren Spielgelände errichtet wird, fällt dieser Bereich natürlich weg. Damit ist dann etwas weniger Fläche vorhanden. "Aber bislang hat das nicht gestört, trotz des guten Besuches", freut sich Helmes. Er ist auch zuversichtlich, dass sich im weiteren Verlauf der Saison keine größeren Probleme ergeben.

Den Riesenbaulärm hat es wohl auch noch nicht gegeben. Der Boden ist vorbereitet, damit dort die Betonplatte gegossen werden kann, auf der später das Schwimmbecken aufliegt. Bekanntlich wird das Becken nicht im Boden versenkt, sondern quasi im Erdgeschoss installiert. Dadurch werden Baukosten gesperrt. Später kommen die Badegäste über Aufzug oder Treppe in die erste Etage und dann dort in die Schwimmhalle.

Wenn die Bodenplatte gegossen ist, wird es längere Zeit ohnehin keine Störung mehr durch die Baustelle geben. Die Betonplatte mus nämlich in Ruhe aushärten. Das passiert in der Zeit, wenn die Baufirma Betriebsferien hat.

"Ich gehe eigentlich fest davon aus, dass wir hier alles gut über die Bühne bringen", sagt Werner Helmes. Einziges kleineres Problem stellte die Parkplatzsituation dar. Beim ganz großen Andrang am Wochenende wurde der Parkraum knapp. Das lag allerdings nicht an der Baustelle, sondern an der Erweiterung des Mobilheim-Platzes. Der befindet sich auf den früheren Parkflächen. Als der Bereich angelegt wurde, ging ein Drittel der Parkplätze verloren, bei der Erweiterung jetzt noch einmal so viel. Der Stadt war die Erweiterung aber wichtig, weil der Mobilplatz ein echter Touristenmagnet ist. Der Platz ist regelmäßig gut belegt - auch in Herbst und Winter. Und dann wären kaum Parkflächen für Badegäste nötig.

Um die Parksituation aktuell etwas zu entzerren, hatte die Stadt überlegt, die Wiese eines Landwirtes am Grüttweg anzumieten. "Das war allerdings nicht möglich, weil das Gelände bewirtschaftet wird, daher haben sich diese Pläne zerschlagen", sagt Stadtsprecher Frank Postulart.

(RP)
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