Rees Wasser kommt - Wasser geht

Rees · Wer derzeit über die Deiche fährt, kann kaum glauben, wie sehr sich die Szenerie nur innerhalb weniger Tage verändert hat. Wo vor kurzem noch eine Seenplatte glänzte, ist jetzt wieder frisches Gras zu sehen. Am Skulpturenpark kann längst wieder auf dem Gerüst geklettert werden, das zu Hochwasserzeiten nur mit dem Schlauchboot zu erreichen war. Wer sich die Vorher-Nachher-Bilder vom Hochwasser anschaut, ist verblüfft.

 Blick von der Brücke Richtung Emmerich. Die Bäume stehen inzwischen nicht mehr im Wasser.

Blick von der Brücke Richtung Emmerich. Die Bäume stehen inzwischen nicht mehr im Wasser.

Foto: Latzel

Zurück bleiben Erinnerungen und das Schwemmgut, das jetzt immer mehr zum Vorschein kommt. Noch soll der Hochwassermüll allerdings nicht im großen Rahmen beseitigt werden. Die Deiche sind noch zu weich und könnten Schaden nehmen, wenn die Landwirte hier mit schwerem Gerät über die Wiese fahren.

 Inzwischen ist zu sehen, warum dort Verkehrsschilder stehen.

Inzwischen ist zu sehen, warum dort Verkehrsschilder stehen.

Foto: Latzel

Sorgen hatte sich der Deichverband wegen der großen dicken Baumstämme gemacht, die vor allem im Raum Mehr angeschwemmt worden waren. Sie drohten die Deiche zu beschädigen. Daher hatte das THW die meterlangen Stämme per Boot erst auf den Rhein gezogen und dann in die frühere Abgrabung Reckerfeld geschleppt. Größere Schäden gab es offenbar nicht.

 Vor wenigen Tagen noch Teich, jetzt wieder satte Wiese am Deich bei Haffen.

Vor wenigen Tagen noch Teich, jetzt wieder satte Wiese am Deich bei Haffen.

Foto: Latzel

Die Zusammenarbeit von Stadt, THW, Deichverband und Feuerwehr Bienen habe bestens funktioniert, so Stadtsprecher Jörn Franken. Er zog ein positives Fazit. Die Rheinpromenade ist inzwischen wieder frei. Sie war vom 4. bis 15. Januar gesperrt. Das Hochwasser war in dieser Zeit ein echter Touristenmagnet gewesen.

(zel)
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