Emmerich Wasserwerk: Bau soll im Sommer beginnen

Emmerich · Eigentlich hätte es schon längst fertig sein sollen - das neue Wasserwerk, mit dem die Stadtwerke die Emmericher endlich mit dem lang ersehnten "weicheren" Wasser versorgen wollen. Doch gab es immer wieder Verzögerungen, die allerdings waren nicht hausgemacht.

 Stadtwerkechef Udo Jessner.

Stadtwerkechef Udo Jessner.

Foto: markus van offern

Zum einen hatte die wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung in Düsseldorf lange auf sich warten lassen. Als die dann vorlag, gab es zum anderen weiteren Zeitverlust im Zusammenhang mit der Auftragsvergabe: Ein nicht berücksichtigtes Ingenieurbüro hatte Beschwerde eingelegt - und wieder strich einige Zeit ins Land.

Diese Probleme sind mittlerweile behoben. Die Ausschreibung für die Bautechnik läuft, die Ergebnisse sollen nächste Woche vorliegen. Die Ausschreibungen für die Verfahrens- und die Elektrotechnik sind in Vorbereitung. Stadtwerkechef Udo Jessner geht davon aus, dass der Bau am Kapellenberger Weg im Sommer nach den Ferien beginnen kann: "Läuft alles nach Plan, geht das Wasserwerk Ende 2016 in Betrieb."

Die Stadtwerke investieren rund 8,5 Millionen Euro in das neue Wasserwerk, dessen Herzstück eine Wasserenthärtungsanlage ist. Weitere zwei Millionen Euro kostet die Anbindung der "Südstaaten", die, voraussichtlich dann ein halbes Jahr später, ebenfalls "weicheres" Wasser bekommen werden.

In ganz Emmerich und seinen Ortsteilen gibt es dann eine einheitliche Wasserqualität, wobei die Brunnen weiterhin am Helenbusch beheimatet bleiben. Am Kapellenberger Weg entsteht die Wasseraufbereitung.

"Ich kenne kaum eine Investition, die von unseren Kunden so begrüßt wird wie diese, obwohl sie mit einer Preiserhöhung verbunden ist", sagt Emmerichs Stadtwerkechef Udo Jessner.

(RP)
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