Emmerich Wenn's in der Reithalle weihnachtet
Emmerich · Bereits zum 27. Mal fand am Sonntag der traditionelle Weihnachtsmarkt am Bahnweg in Praest statt. Die Aussteller werden aus dem Erlös wieder viele karitative und gemeinnützige Einrichtungen unterstützen.
Rund 520 Plätzchentüten - mit Gebäck verschiedenster Art, auch glutenfrei - gab es am Stand der Michael-Grundschule: ein Rekord. "Bisher waren es immer rund 400 Tüten, aber diesmal waren Eltern und Kinder besonders fleißig beim Backen", freute sich Hausmeister Markus Meyer, der auch dem Leitungsteam des Förderkreises angehört. Von dem Geld werden Unterrichtsmaterialien angeschafft und im Sommer soll es mit allen Schülern der Schule ins Maislabyrinth gehen. "Der Weihnachtsmarkt ist unsere Haupteinnahmequelle", so Meyer. Neben den Plätzchen verkaufte die Schule auch warmen Baileys mit Sahne und gemeinsam mit Reitverein und Ferienteam "Grünkohl mit Mettwurst".
Bereits zum 27. Mal fand am Sonntag der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Praester Reithalle am Bahnweg statt. "Die Aussteller werden aus dem Erlös wieder viele karitative und gemeinnützige Einrichtungen unterstützen", sagte Organisator Hermann-Josef Tebaay. An 25 Ständen wurden ausschließlich schöne Dinge von Hobbybastlern und Hobbykünstlern verkauft. Da gab es Tiere aus Stein und Metall, Filzarbeiten, Holzkreationen, Schwibbögen und Tonarbeiten. Ein Hingucker waren die aus Naturmaterialien handgemachten Krippen von Rainer Gasse. Der Kirchausschuss fertigte dazu passende Figuren aus Keramikmasse. Auch Krippen und Figuren von Haus Freudenberg waren im Angebot.
Zum ersten Mal auf dem Praester Markt dabei war Regina Hoffmann, die Licht-Häuschen aus Filz und Keramik, die man mit Kerzen und Lichterketten erleuchten kann, präsentierte. Dass die Chorgemeinschaft nicht nur singen, sondern auch handarbeiten kann, zeigte das breite Angebot an Genähtem, Gestricktem und Gehäkeltem. Ria Ising stellt Natur-Kosmetik aus zertifizierten Bioprodukten her. "Alles selbst destilliert und handgemacht", sagte die Praesterin, die seit vier Jahren in der Praester Reithalle dabei ist und es "sehr gemütlich" findet. "Außerdem ist es gut, dass man immer trocken steht", meinte sie.
Edith Ohletz sammelt viele Früchte für ihre Marmeladen und Liköre in der Hetter. Tradition haben der "Bärenfang" und der "Honig-Eierlikör", die schon seit vielen Jahren in Praest angeboten werden. "Wir haben auch verschiedene Kerzen aus Bienenwachs", sagte Heinz van der Giet.
Glühwein servierten die Mitglieder des Blasorchesters Praest, die "Orchestermäuse" Florian und Marit Hoferichter und Wenke Wittenhorst verkauften dazu Schokofrüchte. Ihre Schülerfirma "Beton it - Dein Wohnen betonen" stellten die Gymnasiasten Anne Hoffmann und Gina Wemekamp vor.
Im Reitercasino konnten die jüngsten Besucher des Marktes mit Mitgliedern der Jugendabteilung des Reitvereins Weihnachtsgeschenke basteln.
Die jugendlichen Musiker des Praester Blasorchesters spielten am Nachmittag weihnachtliche Klänge, zu denen dann der sehnlich erwartete Nikolaus einzog und die Kinder mit einer Geschichte und kleinen Präsenten erfreute.
