Emmerich Wernicke hofft auf politische Lösung für Eltens Problem

Emmerich · Betuwe: Verwaltung möchte, dass der Rat in die Pläne einwilligt, die Bergretter wollen nicht aufgeben.

Im November war es im Emmericher Rat schon knapp für die Eltener Initiative "Rettet den Eltenberg". Es gab viele Enthaltungen und Nein-Stimmen bei der Frage, ob die Bemühungen für eine Verlegung der Betuwegleise im Ort mitgetragen werden. Nun soll am kommenden Dienstag der Rat beschließen, dass es nicht geht. Das schlägt die Stadtverwaltung vor.

Das trifft die Initiative hart. Und so ist es kein Wunder, dass gestern deren Vorsitzender Sohni Wernicke einen Offenen Brief ans Rathaus geschickt hat, in dem er dafür wirbt, den Beschluss nicht zu fassen. Noch nicht jedenfalls. Denn am 12. Mai gibt es noch ein Gespräch in Hochelten mit allen Bündestagsabgeordneten des Kreises Kleve und anderen zu diesem Thema. Wernicke hofft darauf, dass sich das Problem in Elten doch noch politisch lösen lässt - ohne eine gerichtliche Klage gegen die Betuwe-Pläne. Die steht - oder stand - mit Unterstützung des Naturschutzbundes im Raum.

Die Hoffnung auf eine politische Lösung gibt es in der Verwaltung nicht mehr. Sie fürchtet finanzielle Verluste, sollte man sich in Emmerich weiter den Gleisplänen der Bahn widersetzen. Sollte die Stadt den Konsens aufkündigen und die Planungen nicht mittragen, könnte sie auf 14 Millionen Euro sitzen bleiben, die sie zu tragen hätte und nicht andere. Sie beruft sich darauf, dass Land und die Bahn den Eltener BI-Plänen fachlich nicht folgen könne und deshalb auch die Abgeordneten keine Alternative mehr sehen, die unterstützt werden kann.

(ha)
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