Emmerich Wilhelm-Anton-Hospital: Neubau für 1,2 Millionen

Emmerich · Sicherung der nuklearmedizinischen Versorgung soll gewährleistet werden, Arbeiten sollen im Juli beendet sein.

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum investiert am Gocher Wilhelm-Anton-Hospital knapp 1,2 Millionen Euro in den Neubau des Instituts für Nuklearmedizin. "Wir sichern damit langfristig die nuklearmedizinische Versorgung des Kreises Kleve", betont Bernd Ebbers, Geschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. Die Arbeiten begannen gestern und werden im Juli abgeschlossen sein.

"In Goch führen wir alle nuklearmedizinischen Untersuchungen des Skeletts sowie von Schilddrüse, Herz, Lunge, Niere, Gehirn und Lymphsystem durch", informiert Chefärztin Dr. Catherina Stauch. Das Institut für Nuklearmedizin versorgt Patienten sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Die nächsten nuklearmedizinischen Abteilungen mit diesem Leistungsspektrum arbeiten in Wesel, Moers und Krefeld.

Das Institut für Nuklearmedizin ist essenzieller Bestandteil des onkologischen Zentrums am Wilhelm-Anton-Hospital. Zum Zentrum gehören die Klinik für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Gastroenterologie sowie Pneumologie, die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und spezielle Viszeralchirurgie, die Klinik für Thoraxchirurgie, das Institut für Radiologie, die Praxis für Strahlentherapie und die Praxis für Onkologie. Die Zusammenarbeit der Fachrichtungen macht den Unterschied: "Wir arbeiten mit einem interdisziplinären Konzept", sagt Stauch. "Vor allem die onkologischen Patienten profitieren sehr von den kurzen Wegen."

Der Neubau des Institutes für Nuklearmedizin erfolgt als 160 Quadratmeter großer Anbau an das Hospital. Vor allem an den Strahlenschutz und die Lufthygiene werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Der eingeschossige Gebäudeteil im Park wird durch einen lichtdurchfluteten Gang mit dem Erdgeschoss des Krankenhauses verbunden.

Der Grund für den Neubau: Die Nutzung der Räumlichkeiten des Institutes für Nuklearmedizin im Untergeschoss des Hildegardishauses ist aus technischen Gründen mittelfristig nicht möglich, der Neubau ist im Vergleich mit einem Umbau an gleicher Stelle die wirtschaftlich sinnvollere Maßnahme.

(RP)
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