Emmerich Willkommen im Drahtesel-Land

Emmerich · NRW-Tour macht am 15. Juli in Emmerich und Rees Halt. Mehr als 1000 Teilnehmer. Die RP unterstützt die Aktion.

RP-Redakteurin Anja Settnik, Winfried Raffel (NRW Stiftung), Stefan Verhasselt (WDR4), Axel Weber (Westlotto) und Wirtschaftsförderer Johannes Diks traten gestern schon in die Pedale.

RP-Redakteurin Anja Settnik, Winfried Raffel (NRW Stiftung), Stefan Verhasselt (WDR4), Axel Weber (Westlotto) und Wirtschaftsförderer Johannes Diks traten gestern schon in die Pedale.

Foto: markus van Offern

Vom 14. bis zum 17. Juli wird am Niederrhein noch kräftiger in die Pedale getreten, als das in der Region ohnehin schon der Fall ist. Mehr als 1000 Teilnehmer werden zur achten Auflage der NRW-Radtour erwartet, die von Westlotto und der NRW-Stiftung ins Leben gerufen wurde. Die Tour, die in Rheinberg startet, macht am zweiten Tag, Freitag, 15. Juli, auch Station in Emmerich und Rees.

Gestern war eine Art Vorhut unterwegs, um die Strecke entlang des Rheins schon einmal zu erkunden. Neben Axel Weber (Westlotto) saßen auch Winfried Raffel (NRW-Stiftung) und Stefan Verhasselt von WDR 4 mit auf dem Sattel. Über 800 Anmeldungen für die vier Tage liegen schon vor, berichtete Weber, für den die Tour wie ein "Heimat-Sechser" im Lotto ist: "Viele Leute lernen so den Niederrhein erst richtig kennen und besuchen die Sehenswürdigkeiten später noch einmal auf eigene Faust."

Attraktionen, an denen auch die NRW-Stiftung oft beteiligt ist. "Das Haus Koekkoek, die Donsbrügger Mühle oder das Naturschutzgebiet Hetter sind markante Punkte auf unserer Tour, die mit Geldern unserer Stiftung gefördert wurden", weiß Winfried Raffel zu berichten. Der gebürtige Reeser, zuständig bei der NRW-Stiftung für Öffentlichkeitsarbeit, kann dabei auf Gelder zurückgreifen, die Westlotto an Steuern und Abgaben ans Land überweist. Gefördert wurden auch der Battenbergturm Haldern und das Naturschutzzentrum Bienen.

In Emmerich und Rees wartet auf die Organisatoren eine Herkulesaufgabe, denn in beiden Städten müssten gut 1000 Teilnehmer plus technische und medizinische Begleiter am Mittag und Nachmittag mit Essen versorgt werden. In Emmerich bleiben dafür knapp 90 Minuten, in denen unter Franz Feyens Federführung auf der Stadtplatte die Verköstigung organisiert wird. Die Fahrräder parken dann zwischen Fährstraße und InfoCenter.

In Rees schließen sich die Bäckereien Gerads, Terhorst und Jansen zusammen, um auf dem Marktplatz eine riesige Kaffeetafel mit Blechkuchen und Frischgebrühtem zu betreiben. Bürgermeister Christoph Gerwers empfing die Organisatoren gestern an der Reeser Rheinpromenade. Dass die Alltagsmenschen der Wittener Bildhauerin Christel Lechner noch bis zum 24. Juli in Rees bleiben und somit auch die Teilnehmer der NRW-Tour die 66 Betonfiguren erleben können, kam bei Axel Weber und Winfried Raffel besonders gut an. Beide überreichten Bürgermeister Gerwers ein weiß-grün-schwarzes Trikot, das er im Juli tragen soll, wenn er eine Teiletappe der Tour fahren wird.

Von Rees aus werden sich die Radfahrer in zwei Gruppen, begleitet von bis zu 20 Polizeimotorrädern und Einsatzwagen, auf den Weg nach Xanten machen. Aus dem Archäologischen Park überträgt der WDR 4 am Abend eine Radiosendung mit regionalen Infos und den Musikbands "Sailor" und "d'artagnan" sowie dem Comedian Markus Krebs. Die Live-Show steht allen Besuchern und nicht nur den Teilnehmern der Radtour offen. Der Eintritt ist kostenlos.

Die NRW-Radtour, die unter anderem auch von der Rheinischen Post, dem Landschaftsverband Rheinland und dem Deutschen Roten Kreuz unterstützt wird, richtet sich an Radfahrer aller Altersklassen. "Jedes Jahr sind auch gut 25 Prozent E-Bike oder Pedelec-Fahrer mit dabei", weiß Axel Weber.

Info und Anmeldung im Internet unter www.nrw-radtour.de

(RP)
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