Emmerich "Wunderland" startet in die neue Saison

Emmerich · Das Messegeschäft floriert, die Gästeklientel im Hotelbereich ändert sich. In den Osterferien steht eine neue Attraktion zur Verfügung.

 Das in Kalkar ist nicht nur Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch immer mehr für Messegäste. Foto: Kernwasser Wunderland

Das in Kalkar ist nicht nur Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch immer mehr für Messegäste. Foto: Kernwasser Wunderland

Foto: "Kernie"

Ein sehr zufriedener Geschäftsführer lieferte jetzt seinen Jahresbericht. Wäre da nicht die Notwendigkeit, alle seine guten Ideen zu bezahlen - Han Groot Obbink wäre noch viel glücklicher. Aber der Niederländer, von Investor Henny van der Most als Chef im Kalkarer Wunderland eingesetzt, baut seinen Hotel- und Freizeitpark sowie das Messegeschäft nach und nach aus, sowie Geld da ist. Projekte wie die Renovierung von Hotelzimmern müssen da noch ein wenig länger warten als etwa die Modernisierung des Buffet-Restaurants. Denn Groot Obbink will ein Zeichen für einen gewissen Imagewandel setzen.

"Die Menschen ändern sich. Immer weniger Leute sind in Kegelclubs aktiv, längst nicht mehr so viele wollen alkoholreiche Partys feiern. Deshalb freuen wir uns, dass inzwischen mehr Familien zu uns kommen, die auf anderes Wert legen, zum Beispiel auf gesunde Ernährung und die Möglichkeit, schöne Ausflüge zu machen." Wer auf harten Schnaps und Cocktails verzichtet, zahlt seit Januar etwas weniger. Der Geschäftsführer freut sich darüber, dass mit dem künftigen Radweg Richtung Grieth Radausflüge in die Umgebung attraktiver werden. Und er dankte der Stadt Kalkar und allen anderen Partnern dafür, dass sie das Wunderland in ihre Pläne einbeziehen. "Parookaville" zum Beispiel, das Riesen-Musikevent in Weeze, nutzt die Betten im Hönnepeler Hotelkomplex für seine Gäste. Mit dem Airport Weeze sei man im Gespräch, um größere Gruppen, die in der Nähe übernachten wollen, zum Wunderland (und eventuell zurück zum Weiterflug) zu transportieren.

 Han Groot Obbink entwickelt das Wunderland weiter.

Han Groot Obbink entwickelt das Wunderland weiter.

Foto: Wunderland

Sehr gut sei wieder der "Jobber-Day" angekommen, bei dem sich 250 Leute für Saison-Arbeitsplätze interessierten. "Es waren sogar 40 Asylbewerber dabei; da müssen wir jetzt erst mal im Einzelfall gucken, ob die überhaupt arbeiten dürfen", merkte Groot Obbink an. Arbeit gebe es im Grunde genug, ob in der Küche, beim Zimmerservice, beim Messe-Aufbau oder im Freizeitpark. Von 253 Stammmitarbeitern müsse in den kommenden Monaten auf rund 500 aufgestockt werden. 620.000 Gäste sah das Wunderland (Freizeitpark, Hotel und Messen) im Jahr 2015.

"Kernie's Familienpark" wird am Karfreitag wieder eröffnet, der Eintritt bleibt unverändert - inklusive Pommes, Eis und Erfrischungsgetränke. Das bislang größte Fahrgeschäft "Atlantis" schraubt sich 32 Meter hoch und dreht dabei seine vier Arme. 1200 Personen pro Stunde können es erleben und den Blick dabei weit über den Rhein und in die Landschaft schweifen lassen.

(RP)
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