Zufallsprinzip ist ungerecht

Emmerich · Hektisch arbeitet die Kreisverwaltung an einer Lösung der verheerenden Zustände vor dem Ausländeramt. Jetzt sollen die Termine nach dem Zufallsprinzip vergeben werden. Eine nicht unproblematische Idee, räumt der Landrat schon ein, bevor das System überhaupt eingeführt wurde. Stimmt: Es ist tatsächlich hochproblematisch, nach dem Zufallsprinzip Termine zu vergeben, von denen das Wohl und Wehe der Wartenden abhängt. Es ist eine Vorgehensweise, die ungerecht ist und zur Lösung des Problems nicht beiträgt. Was würde wohl passieren, wenn die Anmeldung eines Pkw nach dem Zufallsprinzip verteilt würde und die meisten anderen erst einen Termin in sechs Wochen bekommen oder es eben anderntags noch mal versuchen dürfen?

matthias.grass@rheinische-post.de

(RP)
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