Erkelenz 15 Jahre Senioreninitiative

Erkelenz · Einen Teenagergeburtstag feierte die Senioreninitiative Erkelenz mit einem Tagesprogramm und einem Festakt. Neben den Ehrengästen begrüßte die Vorsitzende Gerda Kroneberger-Rudolph den Arnsberger Seniorenbeirat.

 Gerda Kroneberger-Rudolph, die Vorsitzende der S.I.E., und der Ehrenvorsitzende Josef Fedler durften im Alten Rathaus viele Ehrengäste begrüßen.

Gerda Kroneberger-Rudolph, die Vorsitzende der S.I.E., und der Ehrenvorsitzende Josef Fedler durften im Alten Rathaus viele Ehrengäste begrüßen.

Foto: Jürgen Laaser

Es war eine schwere Geburt. Das eigentliche Ziel, die Gründung eines Seniorenbeirates für die Generation 60plus, konnte damals nicht umgesetzt werden. Zu groß sei der Widerstand vonseiten des damaligen Stadtdirektors und der CDU gewesen, beschreibt Ehrenvorsitzender Josef Fedler anlässlich des 15. Geburtstages der Senioreninitiative Erkelenz (S.I.E.) die Situation im Rückblick.

So fand sich ein Kompromiss: ein Ausschuss für Senioren. Die Senioreninitiative gründete sich vor 15 Jahren und behielt sich vor, die sieben sachkundigen Bürger für diesen Ausschuss zu benennen. Längst arbeitet der Verein in einigen Bereichen mit der jüngeren Generation zusammen.

Freundschaft zu Arnsberg

Fedler lüftete als letztes noch lebendes Gründungsmitglied der S.I.E. auch das Geheimnis der Frage "Wie kamen wir nach Arnsberg?", die von mehreren Vorrednern am Samstag im Alten Rathaus aufgeworfen wurde. "Ganz einfach", sagte Fedler, "aus der Zeitung haben wir erfahren, dass Arnsberg als seniorengerechteste Stadt Nordrhein-Westfalens ausgezeichnet worden ist."

So habe sich die S.I.E. entschlossen, Kontakt aufzunehmen und die Stadt zu besuchen, um Ideen nach Erkelenz zu holen. Humorvoll schloss er seine Rede: "Ich richte meinen Dank an die Stadt trotz allem, was wir miteinander hatten." Denn, so fuhr der Ehrenvorsitzende fort, die Stadt habe die Arbeit der S.I.E. in vielfältiger Weise unterstützt. Seinen Dank richtete er auch an den Werbepartner, die Kreissparkasse und an die evangelische und katholische Gemeinde für deren räumliche Unterstützung.

Dass das Verhältnis zur Stadt heute ein positives ist, untermauerte Bürgermeister Peter Jansen in seiner Festrede. Das Alte Rathaus als Festort mache deutlich, dass die S.I.E. in Erkelenz eine anerkennenswerte Institution sei, erklärte Jansen. Er wies auf die demografischen Entwicklungen hin, die neue Themen wie Barrierefreiheiten in den Vordergrund stellen.

Ein solcher Verein könne sich explizit für die Belange der Senioren einsetzen. Jansen wies auf die sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen und der inhaltlich veränderten Begrifflichkeit des Ausdrucks "Senioren" hin. So zeichnete er ein Bild des heute aktiven Bürgers, der auch Einzug in die Werbebranche gehalten habe.

Inge Nüsken als Vorsitzende des Seniorenbeirates Arnsberg verriet augenzwinkernd: "Ich nehme das aus Erkelenz mit, was uns fehlt: die Skatrunde." Einer der beiden stellvertretenden Vorsitzenden, Pater Theodardus Megens, wird aus gesundheitlichen Gründen in Zukunft kürzertreten.

Unter den zahlreichen Gratulanten befanden sich auch der Erste Beigeordnete Dr. Hans-Heiner Gotzen, der stellvertretende Landrat Wilhelm Paffen, Vertreter der beiden Landeskirchen und zahlreiche Ehrengäste.

(bart)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort