Erkelenz 200 Kilometer Radelspaß für E-Biker

Erkelenz · Die neue, landesweit bislang einmalige Route für E-Bikes durchs Kreisgebiet Heinsberg wurde gestern beim Erkelenzer Fahrradfrühling offiziell eröffnet. Die "West-Bike-Route" ist mit Ladestationen in allen zehn Kommunen ausgestattet.

 Landrat Stephan Pusch (4.v.l.) begrüßte gestern die Bürgermeister und Abgeordneten aus dem Kreisgebiet auf dem Erkelenzer Markt zur Eröffnung der "West-Bike-Route", zu der auch die druckfrischen Flyer verteilt wurden.

Landrat Stephan Pusch (4.v.l.) begrüßte gestern die Bürgermeister und Abgeordneten aus dem Kreisgebiet auf dem Erkelenzer Markt zur Eröffnung der "West-Bike-Route", zu der auch die druckfrischen Flyer verteilt wurden.

Foto: Jürgen Laaser

Einen besseren Zeitpunkt als den gestrigen Sonntag mit dem Erkelenzer Fahrradfrühling hätte sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG ) gar nicht aussuchen können, als sie auf dem Johannismarkt den offiziellen Startschuss zu neuem Tourismusangebot "West-Bike-Route" gab.

Die zahlreichen Fahrradfreunde, die sich bei optimalen Radfahrerwetter in der Innenstadt eingefunden hatten, bildeten den richtigen Rahmen für eine publikumswirksame Eröffnung dieser 200 Kilometer langen Radtour durch den Kreis Heinsberg.

Die Route wartet mit zwei Besonderheiten auf, die den Bürgern der Region ebenso das Radfahren durch den Kreis Heinsberg schmackhaft machen kann wie auswärtigen Besuchern: Zum einem führt die Tour auf verkehrsfreien oder zumindest verkehrsarmen Wegen durch sämtliche zehn Kommunen im Kreisgebiet, zum anderen, und das ist das Herausstellungsmerkmal, ist diese Tour besonders für E-Bike-Fahrer attraktiv. In allen zehn Kommunen gibt es an markanten, touristisch interessanten Stellen Ladestationen, an den die Batterien der Elektro-Fahrräder kostenlos mit Strom aufgeladen werden können.

Die WFG und die West als regionales Verkehrsunternehmen hätten einen weiteren Meilenstein bei der touristischen Entwicklung des Kreises Heinsberg gesetzt, lobte Landrat Stephan Pusch im Beisein fast aller Bürgermeister aus dem Kreisgebiet, aller Landtagsabgeordneter und des Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers die Initiatoren.

Sie würden durch die neue Route die Radfahrer auf Entdeckungstouren führen, bei denen Flecken im Kreisgebiet angesteuert würden, die vielen gänzlich unbekannt seien. "Jeder Radfahrer kann neue Eindrücke aus dem schönen Kreis Heinsberg gewinnen." Wenn tatsächlich einmal die Kraft ausgeht oder die Zeit zu knapp wird, gibt es immer noch den Multibus der West, der den "gestrandeten" Radler zurück zu dessen Wunschziel bringt.

"Man kann natürlich die West-Bike-Route in Etappen fahren", betonte WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski, der auch für das touristische Marketing im Kreis verantwortlich zeichnet. Und selbstverständlich, so meinte er augenzwinkernd, darf auch der Radfahrer, der nur auf die eigene Muskelkraft vertraut, auf dieser neuen Route unterwegs sein.

Er dankte den Förderern aus Bund und Land, die Zuschüsse gaben, damit die zehn neuen Radler-Rastplätze mit Landeschränken für E-Bikes installiert und eine entsprechende Routenmarkierung in das vorhandene Radwegenetz integriert werden konnten.

Und schließlich, so hob Schirowksi hervor, habe die Kreisverwaltung dafür gesorgt, dass pünktlich zu Saisonbeginn und zum offiziellen Start der West-Bike-Route sämtliche 90 Knotenpunkttafeln zum Radwegenetz im Kreisgebiet erneuert wurden, damit beim stressfreien Radfahren ohne Suche nach dem richtigen Weg der neue Spruch der Tourismusförderung zur Geltung kommen kann: "Heinsberger Land - erfrischend entspannt".

(kule)
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