Erkelenz Alltag Schule

Erkelenz · Fünf Wochen nach der Einschulung trafen sich die i-Dötzchen-Eltern der RP-Patenklasse 1c an der Luise-Hensel-Schule zum Kennenlern-Frühstück.

Noch sind nicht alle i-Dötzchen angekommen. Das soll nicht heißen, dass einige von ihnen schon am Beginn ihres Schullebens zu den Schwänzern oder notorischen Zu-spät-Kommern gehören. Nein, körperlich sind alle anwesend. Gemeint ist vielmehr, dass noch nicht alle Kinder den neuen Lebensabschnitt Schule als ihren Alltag verinnerlicht haben. "Die Kinder brauchen dafür unterschiedlich lange. Manche kommen gleich am ersten Tag an, bei anderen dauert das länger. Erfahrungsgemäß ist das aber bis zu den Herbstferien passiert", sagt Lehrerin Elke Paulsen. Es ist also alles ganz normal, kein Grund zur Sorge. Auch solche Gespräche suchten die Eltern beim Kennenlernfrühstück der Klasse 1c in der Luise-Hensel-Schule mit der Klassenlehrerin.

Fünf Wochen nach der Einschulung hatten Sylvia Ebeling und Susanne Nieveler, die zwischenzeitlich zur Klassenpflegschaftsvorsitzenden und Stellvertreterin gewählt wurden, zu dem Treffen eingeladen. In ungezwungener Runde konnten sich die Eltern austauschen. Gesprächsthemen gibt's schließlich satt. Das frühe Aufstehen zum Beispiel, die Hausaufgaben oder die Ganztagsbetreuung.

Vier Buchstaben gelernt

An ihr nimmt auch Karolin teil. Es ist ein langer Schultag für die Sechsjährige, der mit Aufstehen um 6.30 Uhr beginnt und erst zwischen 15 und 16.30 Uhr endet. Energiebündel Karolin findet das aber toll — und ihre Mutter auch: "Wenn Karolin nach Hause kommt, hatte sie nicht nur Unterricht, sondern auch AGs, in denen sie sich verausgaben konnte, und hat ihre Hausaufgaben schon fertig." Die zeigt sie dann noch der Mama, damit die auch auf dem Laufenden ist.

"Wir haben O, A, M und das I gelernt", zählt Maike auf. "Damit kann ich Mimi, Momo, Mama, Mami, Oma, Omi und noch mehr schreiben." "Stimmt", sagt Lehrerin Elke Paulsen, denn "lautgetreue Wörter" zu schreiben und Wörter zu lesen, ohne dass schon alle Buchstaben bekannt sind, gehört ebenfalls zu ihrem Unterricht. Im Ziffernkurs sind die Kleinen schon bis zur 7 gekommen samt Kopfrechnen und Mengenerfassung, jetzt steht die Zahlzerlegung an.

Im Kunstunterricht wurde mit Farben experimentiert, in Musik mit Orff-Instrumenten gespielt, außerdem entsteht bereits ein stattliches Liedrepertoire, und im Sportunterricht waren neben Spielen auch schon Übungen an Kleingeräten dran. Stolz ist Elke Paulsen auch auf die Stillarbeitsphase: "Zwölf Minuten schaffen die Kinder schon, ohne dabei zu sprechen." Wir sind gespannt, wie's weitergeht.

(RP)
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