Erkelenz Anträge: Verkehrsprobleme beheben

Erkelenz · CDU und Freie Wähler/UWG sehen Korrekturbedarf am seit 2016 geöffneten Kölner Tor.

 Wildes Parken, zu hohe Geschwindigkeiten und fehlende Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern sind die Probleme am Kölner Tor, die CDU und Freie Wähler/UWG abgestellt haben wollen.

Wildes Parken, zu hohe Geschwindigkeiten und fehlende Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern sind die Probleme am Kölner Tor, die CDU und Freie Wähler/UWG abgestellt haben wollen.

Foto: Laaser (Archiv)

Um die Verkehrssituation auf der Kölner Straße rund um das Kölner Tor - besonders um die Sicherheit von Fußgängern - sorgen sich CDU und Freie Wähler/UWG. Sie stellten Anträge an den Bezirksausschuss für Erkelenz-Mitte, dort Maßnahmen zu ergreifen, wozu Katharina Gläsmann (SPD) feststellte: "Ich fühle mich wie im Bereich zwischen Déjà-vu und Echo - ich höre von der CDU, dass sie dort kritische Situationen festgestellt hat, vor denen wir immer gewarnt hatten, bevor das Kölner Tor einseitig für den Verkehr freigegeben worden war."

Im März 2016 hatte es im Stadtrat eine Mehrheit für einen einjährigen Test gegeben, das Kölner Tor für den Verkehr zu öffnen. Eine Bilanz der Antragsteller im April 2017, um die unsere Redaktion gebeten hatte, fiel positiv aus. Nachzudenken sei allerdings noch darüber, hatte es auch geheißen, ob bauliche Veränderungen notwendig sind, um die Führung der Fußgänger klarer zu kennzeichnen und damit deren Sicherheit zu erhöhen.

Zwei Probleme benennen FW/UWG in ihrem Antrag: wildes Parken, das teilweise die Gehwegnutzung unmöglich mache, und eine bei vielen Autofahrern unbekannte Rechts-vor-links-Regelung an der Kreuzung von Kölner und Hermann-Josef-Gormanns-Straße, die kenntlich gemacht werden müsse. Probleme, die von der CDU gesehen werden, sind zu hohe Geschwindigkeiten, die in dem verkehrsberuhigten Bereich gefahren werden, und fehlende Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern.

Maßnahmen, um für den verkehrsberuhigten Bereich zu sensibilisieren, schlägt die CDU vor: "Hierfür kämen etwa Geschwindigkeitstafeln, Bodenmarkierungen, Schwellen und regelmäßige Messungen des fließenden Verkehrs in Betracht", heißt es in deren Antrag. Stephan Muckel ergänzte im Bezirksausschuss, dass über die Fahrbahndecke nachgedacht werden soll: "Die Bodenmarkierungen suggerieren eine abbiegende Vorfahrtsstraße von der Hermann-Josef-Gormanns- auf die Kölner Straße, dabei gilt im verkehrsberuhigten Bereich rechts vor links." Parkverbotsschilder, wie von FW/UWG gefordert, sind Muckel zufolge hingegen keine Option: "In verkehrsberuhigten Bereichen darf generell nur dort geparkt werden, wo dies ausdrücklich erlaubt ist."

Der Bezirksausschuss beauftragte die Stadtverwaltung bei vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, sich den Problemen anzunehmen, und machte deutlich, dass er nach dem einjährigen Test von der Stadtverwaltung ebenfalls noch erwartet, dass sie diesen bewertet.

(spe)
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