Erkelenzer Land Aufschwung zeigt sich im Jahresvergleich

Erkelenzer Land · Regional steht der Arbeitsmarkt des Kreises Heinsberg gut da, vor allem die Quoten der Geschäftsstellen Erkelenz und Heinsberg sind niedrig.

 Doris Schillings, Geschäftsführerin Arbeitsagentur Aachen-Düren.

Doris Schillings, Geschäftsführerin Arbeitsagentur Aachen-Düren.

Foto: spe

Nordrhein-Westfalen hat im Juni eine Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent erreicht, was dem niedrigsten Stand seit 23 Jahren entspricht. Bundesweit beträgt die Quote 5,9 Prozent. Die Arbeitsagenturbezirke Erkelenz (mit Hückelhoven und Wegberg) und Heinsberg (mit Wassenberg) stehen noch besser da: Für Erkelenz ist gestern eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent gemeldet worden, nach 5,8 Prozent im Mai, und für Heinsberg konstante 5,6 Prozent. Die Quote für die Gesamtregion der Arbeitsagentur Aachen-Düren sank im Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent.

"Die positive Entwicklung hält weiter an", stellte Doris Schillings, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Aachen-Düren, gestern mit Freude fest. "Mit dem erneuten Rückgang der Arbeitslosigkeit stellt der regionale Arbeitsmarkt seine gute Aufnahmefähigkeit unter Beweis und sorgt so weiter für eine stabile Entwicklung, zumindest bis zu den Sommerferien. In den kommenden Wochen ist allerdings im Zuge der beginnenden Ferienzeit und der Beendigung von betrieblichen und schulischen Ausbildungen wieder die saisontypische Sommerdelle auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten." Erfreulich sei zudem der nach Vorlage der aktuellen Zahlen für das vierte Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnende Beschäftigungszuwachs von 3,0 Prozent. In Zahlen ausgedrückt stieg die Anzahl von Menschen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren und Heinsberg innerhalb eines Jahres um insgesamt 10.068 auf gut 350.000 Personen.

Ende Juni waren insgesamt 41.121 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Aachen-Düren arbeitslos. Im Jahresvergleich waren das 2637 Personen oder 6,0 Prozent weniger. Im Vergleich deutlich besser entwickelten sich die Arbeitsmarktbezirke im Kreis Heinsberg, wo Geilenkirchen im Jahresvergleich ein Minus von 10,7 Prozent schaffte, Erkelenz ein Minus von 9,0 Prozent und Heinsberg eines von 7,4 Prozent. Beim Blick auf die kommunale Ebene werden teilweise sogar noch größere Verbesserungen erreicht. Einige Beispiele: Geilenkirchen hat im Juni 801 Menschen ohne Job verzeichnet, was 156 Personen oder 16,3 Prozent weniger als vor einem Jahr sind. Wegberg erreicht ein Minus von 123 Personen oder 15,0 Prozent und hat momentan 696 Arbeitslose. In Erkelenz sind derzeit 1110 Personen arbeitslos, was 103 oder 8,5 Prozent weniger als im Juni 2015 sind. Das Minus in Wassenberg beträgt 46 Personen oder 7,9 Prozent, wodurch zurzeit nur noch 536 Arbeitslose registriert sind. Heinsberg hat 1458 Arbeitssuchende (minus 106 oder 6,8 Prozent) und Hückelhoven 1494 (minus 99 oder 6,2 Prozent).

Von dem insgesamt 7723 Menschen ohne Arbeit im gesamten Kreis Heinsberg befinden sich 4915 in der Grundsicherung und werden vom Jobcenter Kreis Heinsberg betreut. Laut Arbeitsagentur ist die Anzahl der dort arbeitslos gemeldeten Menschen im Juni um 92 (minus 1,8 Prozent) zurückgegangen, was gegenüber dem Vorjahresmonat eine Abnahme um 8,8 Prozent oder 475 Personen bedeutet.

(spe)
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