Erkelenz/Wegberg Benefiz-Rallye - der Countdown läuft

Erkelenz/Wegberg · Das alte Feuerwehrfahrzeug und die Fahrer Carsten Finke und Carsten Schwertner sind vorbereitet: Am 7. Mai gehen sie auf die 7000 Kilometer lange Tour nach Jordanien. Bürgermeister Peter Jansen übergab eine Friedensbotschaft.

 Bürgermeister Peter Jansen (r.) überreicht den beiden Allgäu-Orient-Rallye-Teilnehmern Carsten Finke (Mitte) und Carsten Schwertner zwei Rosenstöcke, die im Park neben der Blauen Moschee in Istanbul gepflanzt werden sollen; außerdem zwei Friedensbriefe für die Klagemauer in Israel.

Bürgermeister Peter Jansen (r.) überreicht den beiden Allgäu-Orient-Rallye-Teilnehmern Carsten Finke (Mitte) und Carsten Schwertner zwei Rosenstöcke, die im Park neben der Blauen Moschee in Istanbul gepflanzt werden sollen; außerdem zwei Friedensbriefe für die Klagemauer in Israel.

Foto: Jürgen Laaser

Bürgermeister Peter Jansen unterstrich mit Nachdruck sein Engagement: "Es ist immer die richtige Zeit, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen", betonte er auf dem Marktplatz in Erkelenz, auf dem der Wegberger Carsten Finke und Erkelenzer Carsten Schwertner ihr Magirus-Deutz-Feuerwehrfahrzeug abgestellt hatten. Jansen war deren Anfrage nachgekommen, zur Erfüllung der "Rosenstock-Aufgabe" als Teil der Benefiz-"Allgäu Orient Rallye" nach Jordanien Rosenstock und Friedensbotschaft beizusteuern.

Für die beiden und vier weitere Teilnehmer geht es als "Team BorderCross" am 7. Mai ab Oberstaufen nach Jordanien. "Wir haben in Erkelenz beispielsweise im Schulbereich oftmals Gäste aus anderen Ländern zu Besuch", erläuterte der Bürgermeister, "wenn Menschen mehrer Länder etwas miteinander machen, ist das gut." Die Rallye verbinde den Show- und Eventaspekt mit einem Engagement für den Frieden - privater Einsatz, den er gut heiße. Jansen hatte in seiner Friedensbotschaft den Ausspruch Willy Brandts "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts" über Ausführungen zu negativen Auswirkungen von Krieg und Unterdrückung gesetzt. Das Papier werden Finke und Schwertner klein gefaltet in die Klagemauer in Jerusalem stecken. Mit den zwei gespendeten Kletterrosen werden sie den "Rosengarten für den Frieden" inmitten des Topkai-Parkes nahe der Blauen Moschee in Istanbul erweitern. Die Vorbereitungen für die Teilnahme an der "Allgäu Orient Rallye" sind somit fast abgeschlossen. Viele Logos von Sponsoren prangen auf dem Feuerwehrwagen Baujahr 1981 - Freiflächen sollen noch durch eine Schulklasse und Unterschriften gestaltet werden. Die Ausrüstung für die Fahrt ist ebenso komplett wie auch die Strecke ausgearbeitet ist. "Wir nehmen die kürzeste Route und können pro Tag etwas mehr als 500 Kilometer zurücklegen", berichten Finke und Schwertner, "wir fahren vom Allgäu über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien zur Türkei." Am vierten Tag ist ein Treffen aller 60 teilnehmenden Teams in Istanbul angesetzt. Aufgrund der aktuellen politisch unruhigen Situation sind diese von ursprünglich 111 Teams übrig geblieben. Ein Transportschiff wird alle Fahrzeuge nach Haifa in Israel bringen. Die Teilnehmer legen diese Strecke mit dem Flugzeug zurück. Ab dort werden für alle Teilnehmer gemeinsame Tagesziele vereinbart, um stets die Sicherheit gewährleisten zu können.

Weitere Zeichen, die der Wegberger und Erkelenzer setzen werden: Sie haben genähte Stofftiere und Puppen an Bord, die sie auf dem Weg an ausgesuchte Einrichtungen übergeben. Weitere Aufgaben für den sozialen Zweck werden sie erhalten. Und zum Abschluss der 21 Tage dauernden Rallye werden alle Fahrzeuge und die Ausrüstungen in Jordanien veräußert und der Erlös für soziale Projekte in Jordanien verwendet werden. Spenden, die nach wie vor zur Finanzierung von Fahrzeug und Kraftstoff benötigt werden, sind weiterhin willkommen.

(cole)
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