Erkelenz Bezaubernde Stimmung bei "Kunstlicht"

Erkelenz · Eine Ausstellung im Park und Herrenhaus von Haus Hohenbusch sorgt mit Werken der Künstler York, Elke Bürger und Peter Sieben für eine mystisch anmutende Atmosphäre. Die Lichtinszenierungen beeindrucken die Besucher.

 "Kunstlicht" in Hohenbusch: Im Eingangsbereich des Herrenhauses zeigt Elke Bürger ihre Arbeiten. Außerdem sind die Werke von Peter Sieben und von dem gebürtig aus Wassenberg stammenden Künstler York zu sehen.

"Kunstlicht" in Hohenbusch: Im Eingangsbereich des Herrenhauses zeigt Elke Bürger ihre Arbeiten. Außerdem sind die Werke von Peter Sieben und von dem gebürtig aus Wassenberg stammenden Künstler York zu sehen.

Foto: resch-rüffer

Was wäre die dunkle Jahreszeit ohne Lichter? Besonders in den dunklen Monaten schaffen Lichtinszenierungen eine bezaubernde Atmosphäre. Die Besucher der Ausstellung "Kunstlicht" begrüßten schon beim Betreten des Gartens auf Haus Hohenbusch Lichtpunkte. Verteilt über die Fläche des kleinen Waldstückes bauten die beiden Künstler Elke Bürger und Peter Sieben ihre Bilder und Skulpturen auf und ließen sie so in ganz neuem Licht erstrahlen. Im Eingangsbereich des Herrenhauses zeigte Elke Bürger, ebenfalls bei dämmriger Grundbeleuchtung und einzelnen, hellen Spots, weitere Arbeiten. Die Räume des Herrenhauses gaben den Arbeiten von York atmosphärische Ausstellungsfläche.

"Hier im Kloster spielten schon immer Bildung, Kunst und Kultur eine große Rolle," bemerkte Astrid Wolters, stellvertretende Bürgermeisterin von Erkelenz, in ihrer Eröffnungsrede der Ausstellung. "Heute tragen in ganz besonderer Weise unsere beiden Künstler und die Künstlerin mit dazu bei, das Kloster wieder mit Leben zu füllen."

An das Konzept der Ausstellung auf dem alten Friedhof in Erkelenz anknüpfend, die im September stattgefunden hatte, arrangierte Elke Bürger ihre Bilder unter freiem Himmel, in der Dunkelheit und nur mit einem Spott bestrahlt. "Ich finde es spannend, wenn die Arbeiten beleuchtet zwischen den Bäumen stehen und die Umgebung partiell mitbeleuchtet wird," erläutert die Künstlerin. Aus ihren Experimenten mit Beton sind Gesichter entstanden, die der nächtliche Spaziergänger ebenfalls illuminiert im Garten sieht. "Die Beleuchtung fasziniert mich", äußert sie im dämmrigen Eingangsbereich der Ausstellung, "die Farben leuchten dann zusätzlich." Passend zum Thema "Mensch" in den Innenräumen, zeigt sie dort ihre Fantasiegesichter, mit Acryl auf Leinwand. "Ich arbeite gern mit viel Farbe und bunt."

Auch Peter Siebens Metallskulpturen sind beleuchtet. Meist flache Figuren, teilweise in Überlebensgröße. Die Ideen dazu stammen meist aus Opern, Märchen und der Sagenwelt. Peter Sieben kam durch die Liebe zur Kunst zur Malerei und später zu seinen Stahl- und Metallskulpturen. Er fertigt sie im Allgemeinen für Garten- und Parkanlagen, jedoch auch für Innenstädte.

Der Wettergott war gnädig und ließ die ersten Tropfen erst nach der erfolgreichen Eröffnung der Ausstellung niederfallen. Schnell mussten die Arbeiten in Sicherheit gebracht werden.

Der gebürtig aus Wassenberg stammende Künstler York, stellt zum ersten Mal hier im Umkreis seine Arbeiten aus. Seine bisherigen Ausstellungen bestritt er in anderen Städten. Yorks Wurzeln liegen in der Werbungsszene. Vor einigen Jahren hat er sich dann auf die Kunst konzentriert - was unübersehbar in seinen Arbeiten wahrzunehmen ist. "Der Mensch steht im Mittelpunkt", erklärt York. Die Werke auf Holzgrund zeigen Models oder ähneln Schauspielern. Es sind Illusionen, die er plakativ zeigt. Schrift als Gestaltungselement wirkt in unterschiedlicher Weise mit.

(rerü)
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