Erkelenz Brunnenfest im neuen Hospizgarten

Erkelenz · Die grüne Oase mit plätscherndem Wasser im Park des Hermann-Josef-Krankenhauses steht allen offen, die hier schöne Momente genießen wollen. Fürs Hospiz ist es ein "Garten der Begegnung". Eine Schaukel steht auf der Wunschliste.

 Ein Brunnenfest eröffnete den Hospiz-Garten. Am kühlen Quell (v. li.) Pfleger Herbert Nelissen, Björn Clahsen vom Sozialdienst des Hospizes und Thimo Schmitz (12 Zylinder ). Jann Habbinga (re.) unterstützte die Idee.

Ein Brunnenfest eröffnete den Hospiz-Garten. Am kühlen Quell (v. li.) Pfleger Herbert Nelissen, Björn Clahsen vom Sozialdienst des Hospizes und Thimo Schmitz (12 Zylinder ). Jann Habbinga (re.) unterstützte die Idee.

Foto: JÜRGEN LAASER

Das Wasser plätschert an den Steinen entlang. In greifbarer Nähe stehen bunte Bänke. Rot, blau, gelb und grün. "Sie sind eben erst geliefert worden. Knapp, aber es hat ja gepasst - wie man sieht." Björn Clahsen sagt das. Er gehört zum Leitungsteam des Hospizes der Hermann-Josef-Stiftung. Er und Herbert Nellessen haben in den vergangenen Wochen ein strammes Programm gehabt. Der Auftrag lautete: Einen Garten für das Hospiz anlegen, dessen Mitte ein schöner Brunnen ziert. Am Samstag war es an der Zeit, das Brunnenfest zu feiern. Mit dem Fest wurde der "Garten der Begegnung" feierlich eröffnet.

Begegnung - diesen Begriff wollen die Verantwortlichen des Hospizes in den Mittelpunkt gerückt wissen. Weil der neu gestaltete Bereich im Park des Hermann-Josef-Krankenhauses eben ein Ort der Begegnung werden soll. "Ein Hospiz sollte nicht nur als Ort von Sterben und Tod verstanden werden." Das betont Hospizleiterin Ulrike Clahsen eigentlich schon so lange, wie es das Hospiz in Erkelenz gibt. Sie und ihr Team haben daher auch richtig was aus diesen Worten gemacht.

Seit einiger Zeit ist das Hospiz in den neuen Räumen an der Tenholter Straße beheimatet. Räume, die im Prinzip sehr viel Leben zum Ausdruck bringen. Und das ist auch gewollt. Ähnlich verhält es sich daher auch mit dem Garten. Einen solchen hatte das Hospiz zwar auch am alten Standort an der Goswinstraße, doch der neue ist nun offen für alle, die dort verweilen wollen. Im Rahmen der Sozialaktion "72 Stunden" hatten die Messdiener an St. Lambertus den alten Hospizgarten gestaltet, Teile davon sind in den neuen - an dem hat übrigens auch Ute Ernst mitgearbeitet - integriert. "Auf der Suche danach, wie wir den Garten einrichten wollen, haben wir den Brunnen entdeckt. Dieser stand dann erstmal da, ehe er den neuen Standort bekommen hat", sagt Ulrike Clahsen. Schnell waren die wesentlichen Dinge mit den Verantwortlichen des Krankenhauses, darunter auch Mitarbeiter wie Heinrich Stevens, geklärt, und auch der damalige Verwaltungsdirektor Wolfgang Salz sowie sein Nachfolger Jann Habbinga gaben gerne ihr Einverständnis zum Umsetzen der Ideen des Hospizteams.

Unter den Spendern sind auch die Schwimmer der DLRG-Ortsgruppe Gerderath, die in einem 24-Stunden-Sponsorenschwimmen Geld gesammelt haben, das noch für einen ganz besonderen Wunsch des Hospizes eingesetzt werden soll. Ulrike Clahsen sagte dazu beim Brunnenfest: "Wir haben noch eine freie Fläche, auf der wir eine Schaukel für Groß und Klein aufstellen wollen." Ebenso unterstrich sie den Wunsch, dass der Garten, der übrigens auch ein Gartenhaus bekommen hat, mit viel Leben gefüllt werden soll. Für die Hospizleiterin vorstellbar sind auch Feste, die dort gefeiert werden können.

(back)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort